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Die Handschuhe werden ausgezogen, denn die zweite Saison der FIM-Frauen-Circuit-Rennweltmeisterschaft geht in die letzte Phase und gewinnt an Fahrt. Maria Herrera (Klint Forward Racing Team) führt die schnellsten Frauen auf zwei Rädern beim französischen Rennen auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours an, aber wird sie ihren knappen Vorsprung vor Beatriz Nelia (Ampito Crescent Yamaha) und dem Rest des Feldes hinter sich halten können? Das kommende Wochenende wird alle Antworten liefern, wenn die WorldWCR-Teilnehmerinnen zum ersten Mal nach Magny-Cours kommen.

TITELKONKURRENTINNEN: Herrera hofft, Neila hinter sich zu halten

Beim letzten Rennen in Ungarn tauschten Herrera und Neila in den beiden Rennen die Plätze 1 und 3 und beendeten das Wochenende mit dem gleichen Abstand von neun Punkten, mit dem sie in die Runde gestartet waren. Nach der Sommerpause stehen sich die beiden nun erneut gegenüber, mit 51 Punkten Vorsprung vor dem Rest des Feldes. Beide Fahrerinnen sind hier bereits gefahren, wenn auch in unterschiedlichen Wettbewerben, aber Herrera hat den Erfahrungsvorsprung, da sie hier 2018 mit einem vierten Platz in der WorldSSP300 das bessere Ergebnis der beiden erzielte. Neila hat gezeigt, dass sie das Tempo hat, um mit Herrera Schritt zu halten, und da die beiden Stars so nah beieinander liegen, wird diejenige, die über das Wochenende hinweg präziser ist und ihre Leistung besser umsetzen kann, den Löwenanteil der Punkte mit nach Hause nehmen. Entscheidend ist, dass Herrera mit insgesamt 42 Punkten über das Wochenende ihren ersten Weltmeistertitel holen kann. Das heißt, wenn sie einen ersten und einen zweiten Platz schafft, ist ihr der Titel sicher.

PONZIANI HÄLT SICH AUF PLATZ 3: Die Italienerin versucht, Sanchez, die derzeit einen Punkt vor ihr liegt, auf Distanz zu halten

Roberta Ponziani (Klint Forward Racing Team) liegt derzeit auf dem dritten Platz, und obwohl ihr Tempo nicht ganz so stark ist wie in Runde 2 in Cremona, trennt sie nur ein Punkt von Sara Sanchez (Terra & Vita GRT Yamaha WorldWCR Team). Sanchez hat in den letzten Runden ähnliche Ergebnisse wie Ponziani erzielt, mit einem vierten und fünften Platz und dem einen oder anderen Podiumsplatz. Lassen Sie sich jedoch nicht von diesen Ergebnissen täuschen, denn sehr oft kämpfen sie an der Spitze mit, und jede Position, die sie Neila oder Herrera streitig machen könnten, hätte immense Auswirkungen auf die Meisterschaft. Hinter dem Duo auf Platz 5 hat die britische Fahrerin Chloe Jones (GR Motorsport) seit ihrem Heimrennen vor zwei Runden in Donington einen Schritt nach vorne gemacht. In ihrer ersten vollständigen Saison in der WorldWCR hat sie einige Zeit gebraucht, um sich einzugewöhnen. Nach ihrem ersten Podiumsplatz zu Hause folgte jedoch ein zweiter Platz in Balaton – eine sehr positive Entwicklung für die 21-jährige Engländerin, die nun 18 Punkte hinter Sanches auf Platz 4 und 19 Punkte hinter Ponziani auf Platz 3 liegt.

ENDLICH ZU HAUSE: Boudesseul will sich vor heimischem Publikum beweisen

Mit 70 Punkten gegenüber 93 Punkten für Jones liegt Pakita Ruiz (PR46+1 Racing Team) auf Platz 6 und hat noch gute Chancen, ihre Position zu verbessern. Einer der größten Pluspunkte für Ruiz sind ihre Fortschritte in den Tissot Superpole-Events. In der letzten Runde erzielte sie mit Platz 6 ihre beste Qualifikationsplatzierung in dieser Saison, was ihr zu zwei soliden sechsten Plätzen am Wochenende verhalf. Neun Punkte hinter Ruiz liegt Astrid Madrigal (Pons Italika Racing FIMLA) auf Platz 7. Madrigals Tempo hat in den letzten beiden Runden leicht nachgelassen; die Sommerpause wird Madrigal wichtige Zeit gegeben haben, um noch einmal von vorne anzufangen und alle Probleme zu beseitigen, die ihr möglicherweise zu schaffen machen. Lucie Boudesseul (GMT94-YAMAHA) auf Platz 8 ist eine Außenseiterin, die man hier in ihrer Heimrunde im Auge behalten sollte. Mit nur einem Punkt Rückstand auf Madrigal erzielte die französische Rookie-Fahrerin mit Platz 4 ihr bestes Saisonergebnis und wird nun in ihrer Heimrunde von den Fans unterstützt werden.

LEWIS UND RELPH VERTRETEN OZEANIEN: Die Neuseeländerin und die Fahrerin aus Australien runden die Top 10 ab

Avalon Lewis (Carl Cox Motorsports) kehrt nach einer einmonatigen Pause auf Platz 9 zurück; sie liegt nur zwei Punkte hinter Boudesseul. Ihr jüngstes Ergebnis war ein siebter Platz beim zweiten Rennen in Balaton, aber wie ihr vierter Platz zum Saisonauftakt gezeigt hat, hat sie das Tempo, um um das Podium mitzukämpfen. Nur sieben Punkte hinter Lewis schließt Tayla Relph (Full Throttle Racing) die Top 10 ab und hofft, zu ihrer Form vom Saisonbeginn zurückzufinden, als sie mit Platz 6 ihr bestes Saisonergebnis erzielte. Magny-Cours bietet der Australierin eine hervorragende Chance, wieder auf die Beine zu kommen, nachdem sie durch ihren Sturz im ersten Rennen in Balaton wertvolle Punkte verloren hat.

NEUE GESICHTER: Pedemonte und Vieillard treten als Wildcard-Fahrerinnen an

Als Ersatz für Billee Fuller (Carl Cox Motorsports) übernimmt die britische Fahrerin Kate Hand das Kommando für ihr Team. Die chilenische Fahrerin Isis Carreno (Pons Italika Racing FIMLA) hofft auf ihr Comeback, nachdem sie seit dem zweiten Rennen in Cremona wegen einer Verletzung pausieren musste, und wartet auf die endgültige Freigabe am Donnerstag für die offizielle Bestätigung. Justine Pedemonte (MDS) und Line Vieillard (FT Racing Academy) hoffen, als Wildcard-Teilnehmerinnen in Magny-Cours die Rolle der Lokalmatadorinnen zu übernehmen.

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