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Manzi gibt in der letzten Runde noch einmal alles und überholt Oncu, während Booth-Amos auf das Podium zurückkehrt

Sunday, 7 September 2025 13:18 GMT

YAMAHA SICHERT SICH DEN HERSTELLERTITEL: Yamaha überholt Honda und wird zum erfolgreichsten Hersteller in der WorldSSP!

Der Vorhang fällt für die französische Runde der FIM Supersport-Weltmeisterschaft, als die Fahrer nach ihrem spannenden zweiten Rennen in die Garagen zurückkehren. Auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours gewann Stefano Manzi (Pata Yamaha Ten Kate Racing) das letzte Rennen der Runde vor Can Oncu (Yamaha BLU CRU Evan Bros Team) und Tom Booth-Amos (PTR Triumph Factory Racing), die damit ihren 28. bzw. neunten Podiumsplatz in der WorldSSP-Karriere errangen. Mit den beiden Podiumsplätzen ihrer Fahrer wurde Yamaha nach einer sehr starken Saison von Fahrern wie Manzi, Oncu und Lucas Mahias (GMT94-YAMAHA) zum Hersteller-Weltmeister gekrönt.

FINALHAMMER: Oncu schien seinen sechsten Sieg in der Tasche zu haben, bis Manzi Gas gab und Frankreich mit vier Siegen in Folge verließ.

Oncu führte Manzi vor seinen Yamaha-Kollegen Lucas Mahias (GMT94-YAMAHA) und Alberto Surra (Yamaha BLU CRU Evan Bros Team) in die erste Kurve. In Runde 4 hatte Oncu bereits mehr als drei Sekunden Vorsprung auf Manzi hinter sich. Manzi nahm die Verfolgung auf, gefolgt von Valentin Debise (Renzi Corse) und Jeremy Alcoba (Kawasaki WorldSSP Team). Oncu fuhr weiter an der Spitze des Feldes und schien auf dem Weg zu seinem ersten Sieg seit Donington zu sein. Stefano Manzi hatte jedoch andere Pläne. Er fuhr einsam auf Platz 2, bis er beschloss, den Nachbrenner zu zünden, und Runde für Runde holte er Zeit auf den Türken auf. In der letzten Runde war er nur noch eine Motorradlänge hinter der Nummer 61 und überholte seinen Titelrivalen im letzten Sektor der letzten Runde, um seinen neunten Saisonsieg einzufahren. Jeremy Alcoba zeigte ein beeindruckendes Tempo, als er frühzeitig auf den Podiumsplätzen fuhr, und es sah so aus, als würde er Kawasaki den ersten WorldSSP-Podiumsplatz seit dem zweiten Rennen in Jerez 2023 einfahren. Zum Leidwesen des Fahrers in Grün und seines Teams machte Tom Booth-Amos (PTR Triumph Factory Racing), der aus der vierten Reihe gestartet war, etwa zur Mitte des Rennens einen Vorstoß und verdrängte den Spanier auf Platz 4.

Mit den Plätzen 1 und 2 hat Yamaha den Hersteller-Titel 2025 unter Dach und Fach gebracht. Der japanische Hersteller steht nun allein an der Spitze der WorldSSP-Rangliste, da er mehr Pole-Positions, Podiumsplätze, Siege, schnellste Runden und nun auch Titel als jeder andere Hersteller errungen hat. Honda lag in dieser Saison mit 10 Titeln gleichauf, doch mit dem 11. Titel kann sich Yamaha nun als König der WorldSSP bezeichnen.

SECHS NATIONEN UNTER DEN TOP 6: Die Türkei, Italien, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Dänemark waren alle unter den schnellsten Fahrern vertreten.

Der Honda-Fahrer und Lokalmatador Corentin Perolari (Honda Racing World Supersport) belegte auf französischem Boden erneut den fünften Platz. Der Heimvorteil kam ihm zugute, denn er erzielte sein bestes Saisonergebnis und sein bestes Ergebnis in den letzten 29 Rennen. Der Däne Simon Jespersen (Ecosantagata Althea Racing Team) kehrte nach einem unglücklichen 25. Platz nach einem Sturz in Rennen 1 hier zu seiner Top-6-Form von Balaton zurück. Jespersen startete aus der zweiten Reihe und belegte Platz 6. Filippo Farioli (MV Agusta Reparto Corse) war der Schnellste der MV Agusta-Motorräder und belegte Platz 7.

OETTL FINDET ZU KONSTANZ: Die Nummer 65 findet zunehmend zu Top-Ten-Tempo

Philipp Oettl (Feel Racing WorldSSP Team) beendet sein Wochenende in Frankreich auf Platz 8. Der deutsche Fahrer hat nun in neuen der letzten zehn Rennen eine Top-Ten-Platzierungen erzielt. Jaume Masia (Orelac Racing VerdNatura) verbesserte sich mit Platz 9 gegenüber seinem Ausfall in Rennen 1, wird aber in den verbleibenden drei Rennen versuchen, wieder an seine Podiumsplatzierungen vom Saisonbeginn anzuknüpfen. Oli Bayliss (PTR Triumph Factory Racing) war 0,147 Sekunden schneller als Marcel Schrötter (WRP Racing) und sicherte sich damit einen Platz unter den Top 10.

MAHIAS UND CARICASULO KOLLIDIEREN: Mahias erholt sich und holt Platz 13

Eine Berührung in Kurve 5 zwischen Lucas Mahias (GMT94-YAMAHA) und Federico Caricasulo (D34G WorldSSP Racing Team) in der ersten Runde führte dazu, dass Mahias ans Ende des Feldes zurückfiel. Caricasulo fiel auf Platz 21 zurück und wurde später von den FIM WorldSBK-Streckenrichtern wegen der Kollision mit einer Long-Lap-Strafe belegt. Trotz des Zwischenfalls konnte sich Mahias wieder erholen und mit Platz 13 Punkte holen. Der italienische Ersatzfahrer Alberto Surra (Yamaha BLU CRU Evan Bros Team) zeigte sich stark und lag auf Platz 3, bis er in Kurve 3 der dritten Runde stürzte. Valentin Debise (Renzi Corse) musste ein ansonsten sehr starkes Rennen vorzeitig beenden. Ein Ausrutscher in Kurve 3 in der neunten Runde ließ seine Podiumshoffnungen zunichte werden.

Die ersten Sechs des WorldSSP-Rennens 2: Vollständige Ergebnisse hier!

1. Stefano Manzi (Pata Yamaha Ten Kate Racing)

2. Can Oncu (Yamaha BLU CRU Evan Bros Team) +0,554 s

3. Tom Booth-Amos (PTR Triumph Factory Racing) +9,393 s

4. Jeremy Alcoba (Kawasaki WorldSSP Team) +9,665 s

5. Corentin Perolari (Honda Racing World Supersport) +9,985 s

6. Simon Jespersen (Ecosantagata Althea Racing Team) +10,817 s

Schnellste Runde: Can Oncu (Yamaha) – 1:40,584 min

Meisterschaftswertung

1. Stefano Manzi (Pata Yamaha Ten Kate Racing) 344 Punkte

2. Can Oncu (Yamaha BLU CRU Evan Bros Team) 275

3. Tom Booth-Amos (PTR Triumph Factory Racing) 214

4. Jaume Masia (Orelac Racing VerdNatura) 191

5. Bo Bendsneyder (MV Agusta Reparto Corse) 178

6. Lucas Mahias (GMT94-YAMAHA) 163

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