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Der jüngste Besuch der MOTUL FIM Superbike World Championship auf dem TT Circuit Assen schrieb Geschichte, als Nicholas Spinelli (Barni Spark Racing Team) in Rennen 1 - seinem ersten WorldSBK-Rennen - einen Überraschungssieg einfuhr. Der Italiener fügte seinen Namen einer illustren Liste von Fahrern hinzu, die bei ihrem Debüt gewonnen haben, womit sich die Gesamtzahl auf neun erhöht. Hier werfen wir einen Blick auf die neun historischen Fahrer, die zu Beginn ihrer WorldSBK-Karriere für Aufsehen sorgten.

WORLD SUPERBIKE BEGINNT: Tardozzi wird der erste WorldSBK-Sieger, Donington Park, 1988

Das erste WorldSBK-Rennen fand 1988 in Donington Park statt, und das bedeutete, dass jemand gewinnen und diese Liste beginnen musste. Dieser Fahrer war Davide Tardozzi auf seiner Bimota-Maschine, der das Rennen über 30 Runden mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung vor Marco Lucchinelli gewann. Tardozzi gewann fünf Rennen bei 75 Versuchen und stand elf Mal auf dem Podium, bevor er sowohl bei Ducati als auch bei BMW verschiedene Aufgaben abseits der Rennstrecke übernahm und zu einer Schlüsselfigur für den Erfolg von Ducati in der WorldSBK und MotoGP™ wurde.

PERFEKTER POLEN: Amerikanischer Star fährt 1989 auf P1 in Sugo

Doug Polens WorldSBK-Debüt fand 1989 in Sugo statt und er verschwendete keine Zeit, um sein Potenzial zu zeigen. Er gewann in Japan mit mehr als sieben Sekunden Vorsprung auf Michael Dowson, wobei der amerikanische Star Polen auf einer Suzuki-Maschine fuhr. Polen gewann 27 Rennen, stand 40 Mal auf dem Podium und holte zwei Titel - 1991 und 1992.

GODDARD AUF HEIMISCHEM BODEN: Der Australier gewinnt 1989 im Oran Park

Peter Goddard gab im November 1989 sein Debüt im Oran Park und zeigte gleich, was er konnte. Auf einer Yamaha-Maschine gewann Goddard nicht nur, er wischte den Boden mit seinen Gegnern auf. Er beendete das 39-Runden-Rennen mit 56 Sekunden Vorsprung auf Robert Phillis als Zweiter und 70 Sekunden vor Fabrizio Pirovano, der das Podium komplettierte. Tatsächlich überrundete Goddard alle außer den Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten.

ANKUNFT IN MISANO: Kocinski holt seinen ersten Sieg in Italien 1996 

John Kocinski trat in die Fußstapfen von Doug Polen, als er 1996 auf dem Misano World Circuit „Marco Simoncelli“ sein WorldSBK-Debüt gab. Wie Polen setzte sich der in Arkansas geborene Kocinski gegen seine Konkurrenten durch, wenn auch mit einem geringeren Vorsprung. Er kam mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Troy Corser ins Ziel, Pierfrancesco Chili wurde Dritter und sorgte für einen Ducati-Dreifachsieg auf heimischem Boden.

TAKEDA ON TOP: Takeda schrieb 1996 in Sugo Geschichte

Obwohl es nicht sein erstes Rennen war - er war bereits 1989 in Sugo am Start, obwohl er kein Rennen fuhr - holte sich Yuichi Takeda den Sieg in seinem ersten Rennen, das er fuhr. Es war ein spannender Kampf in Japan mit Noriyuki Haga, 0,086 Sekunden trennten die beiden japanischen Fahrer nach 25 Runden. Takeda setzte sich auf seiner Honda an die Spitze, Haga musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.

BRILLANTER BIAGGI: eine nahtloser Wechsel von der MotoGP™zur WorldSBK

Max Biaggi debütierte 2007 in Katar in der WorldSBK, nachdem er viele erfolgreiche Jahre im MotoGP™-Paddock verbracht hatte, darunter vier 250er-Weltmeistertitel, und war sofort ein Hit. Der für Suzuki fahrende Italiener schlug James Toseland beim 18-Runden-Rennen in Lusail um 1,4 Sekunden und holte damit seinen ersten von 21 Siegen. 2010 und 2012 gewann er zwei WorldSBK-Titel.

DER PERFEKTE START: Bautistas WorldSBK Karriere beginnt mit P1 in Australien, 2019

Nach Biaggi sollte es 12 Jahre dauern, bis ein Fahrer bei seinem Debüt gewinnen konnte: Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) gewann 2019 in Phillip Island, nachdem er aus der MotoGP™ gewechselt war. Es war der erste von 11 aufeinanderfolgenden Siegen für den Spanier zu Beginn der Saison 2019, bevor ihn eine Reihe von Stürzen den Titel kostete. Zwei Jahre bei Honda waren ein Kampf, bevor er 2022 zu Ducati zurückkehrte und in diesem Jahr und 2023 den Titel gewann. 

IN DEN SPUREN SEINES TEAMKOLLEGENS: Bulega fünf Jahre später, am selben Ort

Sie hatten einen unterschiedlichen Weg zur WorldSBK und befinden sich in unterschiedlichen Stadien ihrer Karriere, aber ihr erstes World Superbike-Rennen hatte einen ähnlichen Ausgang. Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) kam mit einem WorldSSP-Titel im Rücken in die WorldSBK und wurde schon bald zum Rennsieger in der Königsklasse. Mit einem 2,2-Sekunden-Sieg über Andrea Locatelli (Pata Prometeon Yamaha) begann er seine Karriere mit Stil.

SPINELLI ÜBERRASCHT: Reifenpoker zahlt sich für den Ersartfahrer aus 

Nicholas Spinelli (Barni Spark Racing Team) sprang bei der niederländischen Runde als Ersatzfahrer für Danilo Petrucci ein, der sich verletzt hatte. Der elfte Platz in der Tissot-Superpole-Session war beeindruckend, und was im Rennen passierte, war sogar noch beeindruckender. Als einziger Fahrer in der Startaufstellung entschied er sich für eine All-Intermediate-Reifenkombination und holte in den ersten paar Runden einen Vorsprung von 25 Sekunden heraus. Als die Strecke abtrocknete, schloss sich die Lücke schnell, aber eine glücklicherweise rechtzeitig geschaltete rote Flagge bedeutete in Spinellis Augen seinen ersten WorldSBK-Sieg und den von Barni Ducati.

NENNUNGEN EHRENHALBER: Beeindruckend auch ohne Sieg

Mehrere Fahrer haben ein Zeichen gesetzt, ohne auf das oberste Treppchen zu steigen. Jonathan Rea (Pata Prometeon Yamaha) wurde in seinem ersten Rennen auf einer Honda Vierter, und der später verstorbene Marco Simoncelli stieg 2009 in Imola in die WorldSBK ein und belegte in Rennen 2 für Aprilia den dritten Platz, und schlug damit Teamkollege Biaggi. Ben Spies startete 2009 mit einem 16. Platz in Rennen 1 in Australien, aber Rennen 2 gab den Startschuss für seine Saison, als er den Sieg holte.

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