Die Zukunft von Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Racing - Ducati) ist ein heißes Thema, seit sein Weggang aus dem Ducati-Werksteam durch die Verpflichtung von Nicolo Bulega für 2024 bestätigt wurde. Bei der Tissot Aragon Runde an diesem Wochenende bestätigte der 27-jährige Italiener jedoch in seiner Nachbesprechung den internationalen Medien, dass er "Optionen" hat, von denen eine am Sonntag in Aragon endet, eine weitere findet am Sonntag in Portimao statt.

AUF DEM MARKT: Rinaldis Podestplätze 2023 sind nicht genug für Werks-Ducati

Über Rinaldi wurde viel spekuliert. Er sagte vor dem Rennen, dass er "frei wie ein Vogel" sei und sich "nicht um den Druck kümmere", denn sein einziges Ziel sei es, wieder stark an der Spitze zu sein. Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen für die #21, die mit einem Doppelpodium auf Phillip Island stark begann und in Mandalika um den Sieg kämpfte, bevor er in Assen einen Alptraum erlebte. Ein berühmt-berüchtigter Zusammenstoß mit dem Erzrivalen Axel Bassani (Motocorsa Racing) in Rennen 1 in Barcelona führte zu einem Feuerwerk zwischen den beiden abseits der Strecke, doch Rinaldi erholte sich und fuhr in Rennen 2 aufs Podium, ebenso wie bei zwei weiteren Rennen in Misano. Nach Schwierigkeiten in Donington Park, Imola und Most blieb er jedoch eher unauffällig, bevor er in Magny-Cours mit einem Podium um den Sieg kämpfte und sich zurückmeldete. Letztlich wurde er aber vom Meisterschaftsführenden und Teamkollegen Alvaro Bautista aus dem Rennen genommen.

Über 2024 sagte Rinaldi: "Es hängt von vielen Details ab. Wir wissen, wie stark das Ducati-Paket ist und wenn ich bei einem anderen Team auf eine andere Ducati steige, weiß ich, was wir tun können. Manchmal braucht man neue Herausforderungen; wenn es eine gute Herausforderung ist, ein schönes Projekt, warum nicht? Ich habe mich noch nicht entschieden. Geld ist wichtig, aber nicht das Wichtigste. Ich genieße es, Motorrad zu fahren und zu versuchen, an der Spitze zu stehen. Es geht um viele Dinge, nicht nur um Geld oder den Sieg. Schauen Sie sich Marc Marquez an; das passiert überall. Man muss sich selbst in den Spiegel scheuen können."

MARC MARQUEZ DER SCHLÜSSEL: Eine Verbindung, von der man dachte, dass sie nie zustande käme, könnte nun Realität werden

Könnte Marc Marquez ein entscheidender Faktor für Rinaldis Zukunft sein? Am Samstagmorgen beim Grand Prix von Indien sprach Paolo Ciabatti in der Boxengasse während des FP3 mit MotoGP.com und sagte: "Gresini hat die Chance und wartet auf Marcs Entscheidung. Er wird mit dem Honda-Management in Japan sprechen", wobei der Japan Grand Prix der nächste GP nach Indien ist. Dies würde die Tür für Iker Lecuona (Team HRC) öffnen, zurück in die MotoGP™ zu wechseln. Am Donnerstag sagte er, es sei sein Ziel, bei Honda zu bleiben. Gleichzeitig sagte er, sei das "der Platz, von dem wir nichts wissen", da er bei Honda unter Vertrag steht, was einen freien Platz schafft, der von Rinaldi besetzt werden könnte. Es wird angenommen, dass Lecuona zu LCR Honda wechseln wird, um den neu verpflichteten Johann Zarco zu ersetzen, der wiederum zu Repsol Honda wechseln würde, sollte Marc sich entscheiden zu gehen.

Das würde Sinn machen, da Rinaldi in seiner Nachbesprechung auf die Frage, ob die Termine in seinen Händen liegen oder ob sie von den Plänen eines anderen Teams abhängen, sich entsprechend äußerte, wobei ein potenzieller Honda-Platz zur Disposition steht: "Ich habe einen am Sonntag und einen weiteren am Sonntag in Portimao. Wenn ich mich für die erste Option entscheide, dann muss ich mich schnell entscheiden. Wenn ich nächste Woche sage: "Ich weiß es noch nicht", dann ist die erste Option weg. Einige Dinge hängen von mir ab, andere von etwas anderem."

Das Titelrennen 2023 darf man auf keinen Fall verpassen; genießen Sie es für nur 9,99 € mit dem WorldSBK VideoPass!