News

Starker letzter Europa-Test für Kawasaki

Thursday, 29 January 2015 09:37 GMT

Sykes und Rea in Jerez „on Speed“.

Die Kawasaki Racing Team Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes haben die beiden trockenen und sonnigen Tage vom 26. und 27. Januar in Jerez, Südspanien, perfekt nutzen können.

2015 wird das Technische Reglement der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft in gravierenden Punkten umgekrempelt, die vorangegangenen Testfahrten wurden größtenteils durch schlechtes Wetter beeinflusst. In Jerez nahm dann alles Fahrt auf.

An den Nachmittagen stieg die Asphalttemperatur auf 25°C, sodass Rea und Sykes in Jerez richtig Fortschritte mit dem Setup ihrer Ninja ZX-10R Motorräder machen konnten. Beide zeigten sich am Ende bereit für den letzten offiziellen Test in Australien - und zwar hoch motiviert und zuversichtlich.

Die in Jerez gefahrenen Zeiten waren bei allen Piloten mehr als schnell - sowohl mit dem Renn-, als auch dem Qualifying-Setup. Sykes kam auf eine Bestzeit von 1:39,693, Rea schaffte 1:39,745 Minuten, beide auf Qualifyer Reifen. Trotz des strikteren Technischen Reglements beim Motorentuning, welches 2015 in Kraft tritt, lagen diese Rundenzeiten beide unter dem bestehenden Streckenrekord für Superbikes.

Sykes drehte am ersten Tag insgesamt 85 Runden, am zweiten Tag noch einmal 86. Rea fuhr an Tag eins über 80 Runden, am letzten Tag noch über 70.

Der nächste Test steht nun am 16. und 17. Februar auf Phillip Island in Australien an. Es wird der erste offizielle Test des Jahres. An gleicher Stelle findet dann am Sonntag, dem 22. Februar auch das erste von 14 Rennwochenenden statt.

Tom Sykes: „Es waren zwei erfolgreiche Testtage und wir haben viele Variablen durchgearbeitet, sind dem Basis-Setting des Motorrades ein gutes Stück näher gekommen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Wir haben mit den Rennreifen und dem Qualifyer mehr Potenzial gefunden. Am Ende bin ich auf beiden noch mal eine Runde gefahren, um unsere Arbeit zu verstehen. Das hat bestätigt, dass wir in die richtige Richtung gegangen sind. Die beiden letzten Runden bin ich ziemlich relaxt gefahren, habe nicht zu viel erwartet, und ich habe gesehen, wie andere Fahrer mehr als einen Qualifyer-Reifen gefahren sind - vielleicht sogar drei. Wir reisen ziemlich happy nach Phillip Island, wir sind konzentriert, wissen, wo wir hin müssen und hoffentlich können wir dort bei strahlendem Sonnenschein noch ein Fein-Tuning vornehmen. Es war wichtig, zwei Tage mit konstantem Wetter zu haben, wir sind echt viele Runden gefahren. Das Wetter hat uns hier einen guten, stabilen, Test ermöglicht.“

Jonathan Rea: „Es war ein guter Test, vor allem, weil wir endlich im Trockenen fahren konnten. Wir konnten viele Dinge aussortieren. Ich habe relativ viel mit der Geometrie probiert und die Balance des Motorrades oft verändert. Wir haben bei den Zeiten nie einen großen Unterschied ausmachen können, sogar nicht, wenn wir das Motorrad radikal verändert haben. Das zeigt uns, dass das Motorrad ein ziemlich großes Arbeitsfenster hat. Beim Motormanagement und der Elektronik haben wir am zweiten Nachmittag einen großen Schritt nach vorn machen können und ich konnte meine Zeit ziemlich gut verbessern. Das hat mir Spaß gemacht und gibt Vertrauen. Ich konnte bei diesem Test auch eine Rennsimulation fahren und ich habe gelernt, wie sich das Motorrad auf abbauenden Reifen verhält. Ich denke, dass wir die Richtigen Tools in der Box haben, um weiter zu arbeiten und gut aufgestellt zu sein, wenn auf Phillip Island die Ampel ausgeht. Am Ende haben wir noch einen Qualifyer-Reifen probiert und der hat auf diesem Motorrad gut funktioniert. Es war ein anstrengender und positiver Test.“