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Es war ein spektakulärer Start in die Saison 2023 für Ducati in den italienischen Dolomiten, als sie ihre Kandidaten für das neue Rennjahr vorstellten. Der amtierende Weltmeister Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) trug die Nummer 1. Bei der Präsentation wurde viel geredet, und wir haben uns mit einigen der Hauptakteure des WorldSBK-Projekts von Ducati sowie mit den beiden Fahrern unterhalten und die besten Aussagen herausgefiltert.

Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati): "Es ist wie eine persönliche Herausforderung... Ich bin so stolz darauf, diese Nummer zu haben"

Als er über seine Entscheidung für die Nummer 1 sprach, war Bautista zunächst nicht zu 100% überzeugt: "Ich habe die Nummer 1 für 2023 gewählt, weil es wie eine persönliche Herausforderung ist. Wenn man die Nummer 1 auf dem Motorrad hat, ist das einzige Ziel, zu gewinnen. Das ist eine gute Motivation. Ich fühle mich sehr stark, die Nummer 1 auf dem Motorrad zu verteidigen, und am Ende haben mein Baby und ich die gleiche Entscheidung getroffen. Wir haben die Nummer 1 für diese Saison gewählt. Ich bin so stolz darauf, diese Nummer auf meinem Rad zu haben. Es stimmt, dass meine Erinnerungen, wenn ich in der Vergangenheit WorldSBK geschaut habe, Ducati mit der Nummer 1 sah. Meine erste Erinnerung an die WorldSBK ist die Ducati mit der Nummer 1. Deshalb bin ich so stolz darauf, diese Nummer zu haben, und ich denke, dass es nicht mehr Druck bedeutet, sondern mehr Motivation. Wenn man gewinnt, braucht man mehr Motivation, um weiter zu kämpfen, weiter zu arbeiten und sich niemals zu entspannen und zu sagen: 'Ich habe gewonnen und kann ruhig sein'. Ich denke, das ist eine zusätzliche Motivation, mehr Druck zu haben und zu versuchen, die Meisterschaft mit der Nummer 1 zu verteidigen."

Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Racing - Ducati): "Ich habe gesehen, dass das, was ich gemacht habe, nicht genug war, um um die Meisterschaft zu kämpfen"

Michael Ruben Rinaldi hat den Ehrgeiz, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und um den Titel zu kämpfen: "Ich habe gesehen, dass das, was ich gemacht habe, nicht genug war, um um die Meisterschaft zu kämpfen, also musste ich meine Rennen und meine Meisterschaft analysieren und meine Vorbereitung ändern. Jetzt bereite ich mich anders auf die neue Saison vor. Das ist die größte Veränderung für mich. Ich denke, ich werde mehr tun, aber wie wir sehen können, ist das Niveau der WorldSBK jetzt unglaublich hoch, so dass jeder sehr viel Druck macht. Ich denke, ich werde Teil dieses Kampfes sein und mein Bestes geben, um es zu schaffen."

Claudio Domenicali (CEO von Ducati Motor Holding): " Als wir die Hülle des Motorrads abnahmen, war das ein Stück Geschichte"

Claudio Domenicali, CEO von Ducati, will mehr vom Gleichen, betont aber die Emotionen der Teamvorstellung: "Es ist sehr, sehr emotional. Das ist nichts, was man kaufen kann, es geht nur um harte Arbeit. Wir sind sehr stolz und freuen uns, dass wir es in Madonna di Campiglio tun können, wo wir diese beiden fantastischen Teams an einem wunderschönen Ort präsentieren. Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren in der Firma, bin also in der 'Foggy-Ära' mit der Nummer 1 auf dem Motorrad aufgewachsen. Das Motorrad steht im Museum! Ich denke, dass es heute, als wir die Hülle von dem Motorrad abgenommen haben, ein Stück Geschichte ist. Das Motorrad wird im Museum stehen, wenn es nicht mehr fährt. Ich denke, wir können viele gute Rennen erwarten, und ich hoffe, es wird noch mehr davon geben! Wir werden immer versuchen zu gewinnen, und die Meisterschaft ist sehr lang, also hängt viel davon ab, wie sehr Alvaro und Michael weiter trainieren können, wie sehr sie sich mental konzentrieren können... Motorradrennen ist ein Sport. Es geht viel um Technik, aber mindestens genauso viel oder sogar noch mehr um das Vertrauen und die Konzentration der Fahrer."

Paolo Ciabatti (Ducati Corse Sporting Director): "Toprak und Jonny werden die Hauptkonkurrenten von Alvaro sein, Michael kann den kleinen Schritt machen!"

Paolo Ciabatti freute sich über die Rückkehr der Nummer 1 und setzt große Hoffnungen in das Jahr 2023: "Die Nummer 1 auf einer Ducati in der WorldSBK und auch in der MotoGP™ zurück zu haben, ist einfach ein tolles Gefühl. Die Herausforderung besteht darin, die #1 im nächsten Jahr auf der Verkleidung zu behalten. Wir haben für diese Saison ein neues Modell homologiert. Es ist eine Weiterentwicklung der V4 R, die sehr konkurrenzfähig war. Auf der anderen Seite denke ich, dass Alvaro sehr zuversichtlich und in Topform ist. Er weiß sehr wohl, dass die üblichen Verdächtigen, Toprak und Jonny, seine Hauptkonkurrenten sein werden, aber wir haben auch gute Aussichten, dass Michael einen kleinen Schritt machen kann. Ehrlich gesagt, es gibt immer einen gewissen Druck, besonders wenn man als amtierender Weltmeister in die nächste Saison geht. Ich sehe Alvaro auf eine sehr selbstbewusste, sehr entspannte Art und Weise. Ich denke, er kommt zu einem Zeitpunkt in seiner Karriere, er ist 38, aber wahrscheinlich zu seinem besten Zeitpunkt. Er ist glücklich zu Hause mit seiner Familie und seinen Töchtern. Ich glaube, er ist sehr positiv gestimmt, und er wird sicherlich einen gewissen Druck verspüren, aber ich sehe nicht, dass er sich wirklich Sorgen darüber macht, was von ihm erwartet wird. Er ist bereit, wieder zu kämpfen, wie er es 2022 getan hat, und die Nummer 1 auf der Verkleidung 2023 zu halten."

Stefano Cecconi (Aruba.it Racing - Ducati. Teamchef): "Ein paar Umdrehungen, keine Revolution"

Teamchef Stefano Cecconi erläuterte einige der Änderungen an der neuen Ducati Panigale V4 R und behauptete, dass es sich um kleine Veränderungen handelt und nicht um eine radikale Überarbeitung: "Es gibt ein paar Weiterentwicklungen an der Maschine. Es ist keine Revolution, es ist kein komplett neues Modell. Dennoch hat Ducati viel am Motor gearbeitet, am Drehmoment des Motors. Der Auspuff ist das Sichtbarste, aber es gibt noch mehr unter den Verkleidungen. Wir haben viel daran gearbeitet, die Beschleunigung zu verbessern, die erste Phase der Beschleunigung, um mehr Traktion und mehr Drehmoment in diesem Bereich zu bekommen. Die Bereiche, in denen wir uns am meisten verbessern mussten, auch wenn wir von einem sehr guten Niveau aus starten, sind ein bisschen mehr Drehfreude. Am Ende sind wir jetzt die Referenz."

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