Wie die meisten seiner Rivalen folgt Loris Baz (Ten Kate Racing - Yamaha) den Regeln des “Lockdowns” in Frankreich. Trotz dieser obligatorischen „Pause“ konzentriert sich der Franzose auf seine körperliche Vorbereitung.

Zwischen zwei Trainingseinheiten sprach der Yamaha-Fahrer mit Worldsbk.com über seinen fantastischen Saisonstart und seinen Zeitplan in dieser Zeit. "Wir beschäftigen uns so gut wie möglich damit, dass die Dinge nicht nich schlimmer werden wie sie jetzt schon sind", sagte Baz. "Es ist mehr oder weniger ein Problem, je nachdem, ob Sie betroffen sind oder nicht. Ich habe Glück, dass es mir gut geht, und den Menschen um mich herum auch. Das Schwierigste ist, motiviert zu bleiben, weiterzuarbeiten und zu wissen, dass wir den ganzen Winter dafür verbracht haben. "

"Ich nutze diese Gelegenheit, um meine körperliche Verfassung zu verbessern. Im Moment werden keine Rennen abgesagt, sondern nur verschoben. Es besteht immer noch die Hoffnung, dass wir eine gute Meisterschaft mit vielen Rennen haben werden. Es gibt schlimmere Dinge als das. Aber global sind viele Menschen viel stärker betroffen als wir. Wir müssen unsere Situation relativieren. “

Baz ist gezwungen, zu Hause zu bleiben, kann jedoch nicht mit dem Fahrrad trainieren. "Ich mache viel Cardio- und Krafttraining", erklärt er. "Ich bin zu Hause voll darauf vorbereitet, dies alles machen zu können. Ich mache mit meiner Wintervorbereitung weiter, obwohl wir nicht rausgehen dürfen. Ich passe auch auf meine Familie und Freunde auf und das ist wichtig. "

Am Ende dieser intensiven körperlichen Vorbereitung hofft der Franzose, dort weitermachen zu können, wo er während der Yamaha Finance Round in Australia aufgehört hat. Obwohl Baz Pech hatte, kämpfte er in jeder Runde um das Podium und sogar um den Sieg. "Dieses Wochenende verlief gemischt", sagte der Yamaha-Fahrer. "Einerseits war es sehr positiv, andererseits war es auch frustrierend, wie viele Punkte wir erzielt haben. Am Ende des Tages ist das das Wichtigste. Wir hätten viel mehr Punkte holen können, aber wir hatten wirklich Pech. Ich hasse es, das zu sagen, aber ich hatte in Australien Pech, ich wurde zweimal abgedrängt... Letztes Jahr sagten wir immer wieder, dass uns die Vorbereitung und die Erfahrung mit dem Motorrad fehlten, um vorne an der Spitze mitzuspielen. Aber diesen Winter haben wir ein starkes Testprogramm absolviert und waren bereit, um den Sieg zu kämpfen. “

„Ich denke, in Australien haben wir gezeigt wo wir stehen können. Ten Kate, Yamaha und Loris Baz sind ein Trio, das gewinnen kann. Wir waren in jedem Rennen vorne, aber diese Dinge passieren. Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die wir in der Vorsaison geleistet haben. Jetzt können wir als privates Team das Niveau erreichen, um die offiziellen Teams zu schlagen. "

Für das nächste Rennen, das ursprünglich in Jerez stattfinden sollte, sollte Baz die 2020er Version des YZF-R1-Motors bekommen. "Wenn alles gut geht, werde ich den neuen Motor beim nächsten Rennen haben. Leider wissen wir aufgrund der Situation mit den Sperr- und Transportproblemen nicht wirklich, wie die Situation ist. "

"Ich erwarte ein bisschen mehr Topspeed und mehr Leistung. Das fehlt uns gerade. Wir haben es im zweiten Rennen auf Phillip Island gesehen: Ich wurde auf der Geraden überholt und es war schwer, das Rennen anzuführen. Deshalb habe ich mein Bestes gegeben um vorne zu bleiben und nicht von der Gruppe hinter mir eingeholt zu werden. Ich denke, der 2020er Motor funktioniert etwas besser. Wir brauchen ein bisschen mehr Leistung, damit wir auf der Geraden nicht ins Hintertreffen geraten. Es gibt viele andere Eigenschaften auf dem Bike, die man nutzen kann. Genau wie bei der MotoGP™ ist das Motorrad sehr geschmeidig und bietet perfekte Leistung bei maximaler Schräglage. “

Zu den neuen Funktionen gehört auch die neueste aerodynamische Entwicklung, die großen Fahrern hilft. "Ich denke, das Motorrad verhält sich insgesamt besser", sagt er. „Selbst in Bezug auf Wheelies macht die neue Verkleidung das Motorrad stabiler. Ich denke, wir haben noch etwas zu tun. Ich bin nicht im Werksteam, aber ich bin an der Entwicklung der Yamaha beteiligt. Die Aerodynamik ist noch nicht vollständig erforscht und ich denke, wir können den größeren Fahrern wie Toprak, Michael und mir helfen. Ich denke, wir werden uns im Laufe des Jahres verbessern. “

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