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Laverty: "Hinten Grip gefunden, gibt mir Selbstvertrauen"

Wednesday, 22 November 2017 09:36 GMT

Milwaukee Aprilia ist mit dem Jerez-Test zufrieden.

2018 treten in der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft neue Regeln in Kraft. Diese Woche konnte das Milwaukee Aprilia Duo aus Eugene Laverty und Lorenzo Savadori dabei die ersten Schritte machen. Beide haben zwei Tage auf dem Circuito de Jerez getestet. Doch nicht nur die Regeln sind neu, sondern auch einige Mitglieder im Team.

Laverty fühlte sich auf seiner RSV4 dabei sehr wohl und landete am Ende mit einer Zeit von 1:40,55 auf dem dritten Rang. Er experimentierte mit dem neuen Drehzahllimit und suchte hinten mehr Grip – ein Problem, welches ihm 2017 über das gesamte Jahr hinweg Probleme bereitet hatte.

"Bei dem Test ging es zu allererst um das neue Drehzahllimit", so Laverty. "Wir mussten lernen, wie wir das Getriebe anders einsetzen, der Fahrer hat nun mehr zu tun, wir müssen mehr schalten als vorher. Ich kann über den niedrigen Drehzahlbereich nicht viel sagen, aber wir müssen einfach damit leben – genau, wie jeder andere Hersteller auch."

"Wir haben uns außerdem auf ein Problem konzentriert, welches ich 2017 oft hatte – das war, dass ich den Hinterreifen mehr pushen wollte, damit wir besser bremsen, Kurve fahren und beschleunigen können. Am Dienstag sind uns ein paar große Schritte gelungen und ich war überrascht, welch Vertrauen ich finden konnte. Ich hatte hinten plötzlich Grip. Das hat bestätigt, was wir vom Motorrad gedacht haben und welche Richtung wir gehen müssen."

Laverty hätte gern noch einen dritten Testtag eingelegt, um gleich weiter zu arbeiten. "Aber auch so waren die beiden Tage schon nützlich", fuhr er fort. "Wir müssen noch auf die Jungs an der Spitze aufholen und Aprilia muss verstehen, was wir beim Motor und Chassis brauchen. Wir wissen, in welche Richtung wir wollen und müssen. Es wird das zweite Jahr für das Team und mit dem gleichen Motorrad und wir können nur stärker werden."

Teamkollege Lorenzo Savadori, der seine Vertragsverlängerung noch nicht unterschrieben hat, testete ebenfalls für die Mannschaft und das neue Drehzahllimit.

"Das war ein stressiger Test für uns", so der Italiener Savadori. "Wir konnten an beiden Tagen viele Runden fahren und haben ein paar neue Abstimmungen und Richtungen für 2018 probiert. Als wir angefangen haben, war der Plan, etwas zu finden, damit ich mich auf dem Motorrad wohler fühle und einen besseren Rhythmus finde, damit ich es voll nutzen und die ganze Leistung ausquetschen kann."

"Wir haben sicher im niedrigen Drehzahlbereich etwas Speed verloren, aber das geht allen anderen im Fahrerlager genauso. Aprilia hat viele Änderungen vorgenommen und das Motorrad ist ziemlich anders zu fahren. Aber wir haben mit der RSV4-RF gut gearbeitet und sollten zuversichtlich sein. Wir haben auch am Hinterrad-Grip gearbeitet, haben zwei unterschiedliche Richtungen versucht und evaluiert und das war sehr wichtig."

Die Highlights vom zweiten Testtag in Jerez, sowie exclusive Interviews gibt es im WorldSBK VideoPass.