Beim Jerez-Lauf der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft hat sich Tom Sykes in Spanien die Ränge fünf und drei gesichert. Der Kawasaki Racing Team Pilot konnte mit seiner Ninja ZX-10R damit die Führung in der Gesamtwertung verteidigen, zwei weitere Rennwochenenden stehen noch auf dem Programm. Teamkollege Loris Baz lag im ersten Rennen auf Podestkurs, kollidierte dann aber mit einem Kontrahenten, David Salom erlebte in der SBK EVO Klasse einen Tag mit gemischten Ergebnissen. Auch er konnte aber die Führung in der EVO verteidigen.

Tom Sykes: „Ich musste im zweiten Lauf richtig hart fahren, um auf das Podest zu kommen, es war körperlich sehr schwer. Ich musste als Fahrer viel Input geben. Wir hatten für das zweite Rennen einige Änderungen vorgenommen und kamen damit nahe an die Spitze und wurden Dritte. Ich konnte wirklich nicht mehr rausholen und habe alles gegeben. Ich hatte immer gedacht, dass es dieses Wochenende bergauf geht. Insgesamt muss ich sagen, dass ich zufrieden bin, gerade, weil es im ersten Lauf etwas unglücklich gelaufen ist. Wir haben einen anständigen Job gemacht und nicht allzu viel Boden verloren. Ich bin sehr motiviert und wir haben dieses Wochenende viele Dinge probiert. Wir werden unsere Racing-Saison weiterführen und die Jungs haben super-hart gearbeitet, um auf meine Bedürfnisse zu reagieren, es war darum richtig schön, ihnen das im zweiten Lauf mit einem Podest zurückzahlen zu können.“

Loris Baz: „Im ersten Lauf habe ich mit dem Lenkerstummel Melandri berührt, das passiert im Rennen manchmal. Vielleicht habe ich ihm nicht genug Platz gegeben, als ich ihn gesehen habe. Ich dachte, dass er direkt durch die Kurve fährt, aber stattdessen richtete er das Bike auf, vielleicht rutschte das Vorderrad, und dann berührte er meinen Lenker. Es war schade, denn ich hätte gewinnen können. Wir haben für den zweiten Lauf am Motorrad nichts geändert, aber das Bike fühlte sich nicht mehr so gut an und ich bin mir nicht sicher, was passiert ist. Wir hätten hier echt etwas richtig Gutes abliefern und etwas Großes erreichen können, stattdessen habe ich viel verloren.“

David Salom: „Vielleicht sechs oder sieben Runden vor Schluss des ersten Laufes hatte ich keine Kraft mehr in meiner linken Hand, habe aber gepusht, um Barrier noch zu überholen. Das Motorrad ist stark gerutscht, aber ich habe nicht allzu viel Gas gegeben, um smooth zu fahren. Als Barrier in der letzten Kurve weit gehen musste, ging ich durch und holte den EVO-Sieg. Ich habe mich nach dem ersten Rennen für das ganze Team, Kawasaki und überhaupt alle gefreut, darum war der Sturz in Lauf zwei umso enttäuschender. Aber trotz allem konnten wir die Führung in EVO-Wertung weiter ausbauen.“