In der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft gab es auf dem Misano World Circuit "Marco Simoncelli" viel Action, als Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) und Dominique Aegerter (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) um den fünften Platz kämpften. Am Ende des Rennens trennten die beiden nur wenige Zehntel. Rea konnte sich vor dem Rookie halten und ihm eine Top-Fünf-Platzierung verwehren.

Die beiden waren während des gesamten 20-Runden-Rennens kaum voneinander zu trennen. Aegerter versuchte, am sechsfachen Champion vorbeizukommen, doch es gelang ihm nicht, ihn zu überholen. In der vorletzten Runde versuchte Aegerter, sich in Kurve 14 durchzusetzen, er überholte, doch ließ Rea im Cutback wieder durch. In der letzten Runde versuchte es Aegerter erneut, diesmal in Kurve 8, aber Rea erkannte seinen Angriff und schlug erneut zurück, um seine Position zu halten. Zu diesem Zeitpunkt lag Aegerter einige Zehntel hinter Rea zurück, und obwohl er die Lücke schloss, gelang es ihm nicht, ihn zu überholen.

Rea sagte über den Kampf der beiden: "Es war ein toller Kampf am Ende, wir haben ein paar Mal die Positionen getauscht. Natürlich ist das nicht der Kampf, den man sich in den letzten Runden wünscht, aber ich habe alles gegeben, um die maximale Punktzahl zu holen. Mein Rennen war von Anfang an ziemlich stark und ich hatte das Gefühl, dass ich mit Toprak und den privaten Ducatis mithalten konnte. Ich habe mich auf sie konzentriert und versucht, dabei zu sein, aber sie haben mich gebrochen, und ich war das ganze Rennen über mit Dominique 0,1 allein. Ich musste mich einfach auf mich selbst konzentrieren und begann, das Motorrad in den Bereichen, in denen ich Probleme hatte, zu schonen. Ich versuchte auch zu erahnen, wo er überholen würde, denn der Abstand war so gering, dass ich wusste, dass er irgendwann angreifen würde. Glücklicherweise war ich in der Lage, jedes Mal, wenn er durchkam, sauber genug zu sein, um den Cutback zu machen. Ich wusste, wenn ich auf der Mittelgeraden zwischen Kurve 6 und 8 am Limit bremse und das Motorrad zum Stehen bringe kann, kann er vorbeidonnern. Ich dachte: 'Oooh, viel Glück... wenn er diesen Stopp hinbekommt, hat er es verdient! Das war der Schachzug, der die letzte Runde ein bisschen angenehmer machte."

Aegerter konnte die Gelegenheit nutzen, um von jemandem zu lernen, der sechs Weltmeisterschaften, 118 Rennsiege und 249 Podiumsplätze vorzuweisen hat, aber er war enttäuscht, dass er sich nicht gegen Rea durchsetzen konnte, obwohl es erst sein fünfter Lauf in der WorldSBK war. Er sagte: "Ich denke, wir hatten einen guten Start. Das Rennen war lang und heiß, und ich wusste nicht genau, was ich bei diesen Bedingungen mit den Reifen zu erwarten hatte, weil ich am Freitag gestürzt bin, als ich den Long Run fahren wollte. Ich habe viel gelernt, als ich hinter Jonny war. Er weiß, wie man gut verteidigt und mit den Reifen umgeht. Ich habe ein paar Mal versucht, ihn zu überholen, aber ich war auch am Limit. Ich habe mich überschlagen. Der Kampf war ganz nett, aber natürlich hat er ihn gewonnen, was mir nicht so gut gefallen hat!"

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