Während die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2023 zwischen der zweiten und dritten Runde pausierte, fand ein privater Test in Aragon statt, an dem auch Iker Lecuona (Team HRC) teilnahm. Bei dem zweitägigen Test konnten wir einen ersten Blick auf einen neuen Auspuff für Honda werfen sowie auf eine überarbeitete Chassisverstrebung, die steifer ist und für mehr Stabilität in der Beschleunigungsphase sorgen soll. Für die Nummer 7 gab es eine neue Elektronik auszuprobieren, an der er am zweiten Tag ausgiebig gearbeitet hat.

Über den zweiten Testtag gab Lecuona einen kurzen Überblick: "Wir haben uns auf die neuen Teile und die neue Elektronik konzentriert; wir haben eine Menge neuer Teile an der Elektronik und Dinge zu probieren. Wir müssen herausfinden, ob es im Rennen gut funktioniert. Am Ende sind wir mit den Ergebnissen zufrieden. Das Tempo war gut, und ich war allein unterwegs, so dass es nicht einfach war, jemandem zu folgen, wenn nur ein paar Superbikes auf der Strecke sind. Wir haben am Ende zweimal angegriffen, wobei der erste Angriff der beste war, denn beim zweiten habe ich in der ersten Runde in Turn 1 einen Fehler gemacht, und in der zweiten Runde habe ich mich dann etwas verschätzt. Ich bin glücklich, ich denke, es ist eine gute Zeit, aber ich bin glücklicher über die Pace."

In Bezug auf die beiden Upgrades war Lecuona nicht davon überzeugt, dass der Auspuff viel verändert hat, lobte aber die neue Verkleidung: "Der Auspuff hat am Ende nicht viel verändert. Es hat sich mehr an den Daten geändert, aber ehrlich gesagt, für mich auf dem Motorrad spüre ich nicht viel, nur eine kleine Veränderung. Wir haben den ganzen Tag mit dem neuen Auspuff gearbeitet, also werden wir in Barcelona wieder sehen, ob er gut funktioniert oder nicht, oder ob wir etwas an der Elektronik ändern müssen, um mit dem Auspuff richtig zu arbeiten. Mit der neuen Chassis-Verstärkung hat es dann ehrlich gesagt ganz gut funktioniert. Ich habe fast den ganzen Tag damit gearbeitet und war recht zufrieden; wir müssen noch viele Dinge verstehen, und das in einer Runde, wenn wir genug Reifen sparen oder mit der alten Version. Im Moment sind die Daten gut, also werden wir sehen."

In der WM-Wertung ist Lecuona im Moment nicht die Top-Honda, denn nach dem Podium von Teamkollege Xavi Vierge liegt die #97 derzeit auf dem siebten Platz, einen Punkt hinter dem sechsfachen Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK). Lecuona ist Neunter, hofft aber, dass der Barcelona-Test nächste Woche ihm einen Schub für das nächste Rennen in Assen gibt - wo er bisher sein einziges WorldSBK-Podium holte.

"Letztes Jahr habe ich in Barcelona die Pole geholt und das war etwas, das ich nicht erwartet hatte", begann der Valencianer. "Wir waren in einer Runde sehr schnell, aber im Rennen hatten wir am Ende des Rennens große Probleme mit der Reifenleistung. Es ist wichtig, den Test nächste Woche zu absolvieren, um zu verstehen, ob wir uns am Ende des Rennens verbessert haben oder nicht. Es sieht so aus, als hätten wir das auf Phillip Island und in Mandalika, aber wir werden es nächste Woche sehen."

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