Die WSBK kommt für das Sepang Debüt nach Malaysia
Die Fahrer machen sich für eine neue Herausforderung bereit
Die eni FIM Superbike-Weltmeisterschaft betritt mit dem Sepang International Circuit dieses Wochenende neues Territorium. Die malaysische Strecke, 50km südlich von der Hauptstadt Kuala Lumpur gelegen, wird Gastgeber des sechsten Laufes der Saison 2014 sein. Die „State of the Art“ Strecke ist 5,548 km lang und sehr kurvenreich, mit zwei langen Geraden als Abschluss der Runde.
Der nach Donington neue Führende der Meisterschaft, Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) war zuvor noch nie für ein Rennen in Sepang, fuhr aber in den letzten zwei Jahren immer gut wenn er auf eine neue Strecke kam. Der Brite gewann den Auftakt in Moskau und war Zweiter im zweiten Rennen 2012, während er letztes Jahr in Istanbul von der Pole startete und Dritter bzw. Zweiter wurde. Der 28-jährige aus Huddersfield absolvierte 2011 für Kawasaki einen Test in Sepang, als man sich auf das Saisondebüt der neuen Partnerschaft zwischen dem japanischen Hersteller und Provec Racing (das aktuelle Kawasaki Racing Team) vorbereitete.
Sykes möchte seine gute Leistung aus Donington weiterführen, wo er auf seiner Heimstrecke am Sonntag einen tollen Doppelsieg einfuhr. Der amtierende Weltmeister hatte im ersten Rennen eines seiner besten Rennen der Karriere, als er nach einer schlechten ersten Runde durch das ganze Feld fuhr und seinen Teamkollegen Loris Baz besiegte.
Nachdem er beim letzten mal nicht auf dem Podium stand, ist Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike) für Sepang zuversichtlich. Der Mann aus Ulster kennt die Strecke. Auch wenn er noch nie darauf ein Rennen fuhr, absolvierte er dort für HRC 2010 einen Test. Aktuell liegt Rea an der zweiten Stelle der Meisterschaft und liegt dabei mit dem Franzosen Baz eng beieinander.
Das Aprilia Racing Team Duo Sylvain Guintoli und Marco Melandri hat in Sepang sehr viel Erfahrung, da sie auf dieser Strecke schon an vielen Events teilnahmen. Die zwei langen Geraden werden den RSV 4 Factory Maschinen gut liegen und die beiden Fahrer machen sich aus verschiedenen Gründen Hoffnungen auf gute Resultate: Guintoli ist mit 37 Punkten Rückstand zur Spitze auf der vierten Position in der Gesamtwertung noch immer gut dabei, während Melandri nach dem schweren Wochenende in Donington ein gutes Ergebnis benötigt. Melandri stand in Sepang 2007 bei der MotoGP als Zweiter hinter Casey Stoner auf dem Podium.
Auch wenn es für die eni FIM Superbike-Weltmeisterschaft eine neue Strecke ist, so haben doch einige Fahrer auf dieser Strecke Erfahrung: Chaz Davies (Ducati Superbike Team), Leon Haslam (Pata Honda World Superbike), Eugene Laverty (Voltcom Crescent Suzuki), Toni Elias (Red Devils Aprilia), Claudio Corti (MV Agusta RC – Yakhnich Motorsport) und Imre Toth (BMW Team Toth).
Der Australier Bryan Staring, der dieses Wochenende in Sepang sein Debüt im Team Iron Brain Grillini Kawasaki gibt, ist der einzige der EVO Klasse, der in Malaysia schon ein Rennen fuhr. Der Kampf um den Besten der neuen Kategorie ist wie immer offen. David Salom (Kawasaki Racing Team), Niccolò Canepa (Althea Racing Ducati), Leon Camier (BMW Motorrad Italia Superbike) und der Rest des EVO Feldes ist dafür bereit um die Ehre der Klasse zu kämpfen.