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Die FIM Supersport 300 Weltmeisterschaft bereitet sich auf die letzten beiden Runden vor und es bleibt spannend, wer in diesem letzten Jahr zum Champion gekrönt wird. Der Circuito Estoril ist Austragungsort des vorletzten Rennens der Saison, wobei Benat Fernandez (Team #109 Retro Traffic Kove) die Pole Position für den Titel inne hat, aber sich einer harten Konkurrenz durch mehrere Fahrer gegenübersieht, die verhindern wollen, dass der baskische Star den Titel beim EICMA Estoril Round unter Dach und Fach bringt.

FERNANDEZ MIT CHANCE AUF DEN TITEL: Was muss passieren?

Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: eine Menge. Die einfache Antwort lautet, dass Fernandez Estoril mit 50 Punkten Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger verlassen muss – derzeit ist das David Salvador (Team ProDina XCI) mit 13 Punkten Rückstand. Mathematisch gesehen können noch neun Fahrer den Titel gewinnen, obwohl es wahrscheinlich zwischen Fernandez, Salvador und Carter Thompson (MTM Kawasaki) entschieden wird, wobei der Australier auf Platz drei liegt und 22 Punkte Rückstand auf die Nummer 7 hat. Allerdings ist die WorldSSP300 unvorhersehbar, daher sollte es niemanden überraschen, wenn sich die Meisterschaft am Wochenende noch einmal spannend gestaltet – zumal dies der erste Besuch der WorldSSP300 in Estoril seit 2022 ist.

ZIEL IST, IM RENNEN ZU BLEIBEN: Garcia will zu seiner alten Form zurückfinden

Julio Garcia (Prodina Kawasaki Racing Sport) will den Rückstand auf die ersten drei Plätze verkürzen, derzeit liegt er 14 Punkte hinter Thompson und 36 Punkte hinter Fernandez. Estoril ist sein zweites Rennen nach seiner Verletzungspause, bei seinem Comeback in Aragon holte er nur drei Punkte. Jeffrey Buis (Freudenberg KTM – Paligo Racing) liegt fünf Punkte hinter dem Spanier, während Matteo Vannucci (PATA AG Motorsport Italia WorldSSP300) mit drei Podiumsplätzen, darunter ein Sieg, in den letzten vier Rennen in die Top 6 vorgerückt ist. Buis und Vannucci sind die beiden bestplatzierten Fahrer, die in Estoril in der WorldSSP300 gefahren sind; Buis im Jahr 2020 und Vannucci beim letzten Besuch der Meisterschaft.

MATHEMATISCH NOCH IM RENNEN: Es braucht große Ergebnisse, um die Lücke zu schließen

Wenn Humberto Maier (Yamaha AD78 FIMLA by MS Racing) jemals einen Zeitpunkt für seinen ersten Sieg in der Meisterschaft gebraucht hat, dann ist es jetzt. Der Brasilianer liegt auf dem siebten Platz in der Gesamtwertung, 60 Punkte hinter dem Führenden, und weiß, dass es jetzt oder nie ist, um noch einmal um die Meisterschaft mitzufahren – allerdings müsste er dafür auch darauf hoffen, dass seine Konkurrenten keine großen Punktgewinne erzielen. Antonio Torres (Team ProDina XCI) liegt 19 Punkte hinter dem Brasilianer und Daniel Mogeda (Pons Motosport Italika Racing) weitere 20 Punkte zurück, sodass sie wahrscheinlich schon nach dem ersten Rennen aus dem Rennen um die Meisterschaft ausscheiden werden. Pepe Osuna (ZAPPAS-DEZA-BOX 77 Racing Team) komplettiert die Top Ten; er liegt 101 Punkte hinter P1, wobei noch 100 Punkte zu vergeben sind, was ihn zum ersten Fahrer macht, der mathematisch gesehen keine Chance mehr auf den Titel hat.

WILDCARDS UND FAHRERAUFSTELLUNG: Drei zusätzliche Namen in der Startaufstellung

In Estoril werden drei Wildcard-Fahrer an den Start gehen. Jakob Rosenthaler (Freudenberg KTM - Paligo Racing) setzt seine Saison auf der KTM RC 390 R nach einer starken Leistung in Aragon fort. Martim Garcia steht vor seinem WorldSSP300-Debüt mit dem Marcos Car Racing Team auf einer Kawasaki Ninja 400, während Shuncheng Zhang mit dem Arco MotoR University Team auf ihrer Yamaha R3 ebenfalls zum ersten Mal in der Meisterschaft antritt. Außerdem fährt Decksa Almer Alfarezel für ProGP NitiRacing und Juan Risueno (MS Racing) muss sich einer medizinischen Untersuchung vor dem Rennen unterziehen, wenn er nach seiner Schulterverletzung in Aragon antreten will.

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