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Nach einer katastrophalen ersten Runde für Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) in Phillip Island musste die Nummer 1 nun aufholen. Nach vier Rennen lag Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) mit seiner Führung in der Fahrerwertung das ganze Wochenende über unter Beschuss von Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team), der auf einer seiner Lieblingsstrecken sehr gut fuhr. Vor dem letzten Rennen des Wochenendes war die Nummer 11 entschlossen, einen Weg zu finden, um den wachsenden Schwung des Titelverteidigers zu stoppen.

ANKUNFT IN MOST, RENNEN 2: Bulega in Topform, Razgatlioglu kehrt zu seiner gewohnten Form zurück

Nachdem er zu Beginn der Saison ins Hintertreffen geraten war, hatten Razgatlioglu und sein BMW-Werksteam bis zum fünften Lauf in Tschechien Fortschritte bei der Behebung der Probleme gemacht, die sie in Phillip Island geplagt hatten. Bulega hatte jedoch in seinem zweiten Jahr seine Überlegenheit unter Beweis gestellt und in Phillip Island und Cremona, dem Rennen vor Most, dominiert. Das Rennen in Tschechien kam für den Titelverteidiger zu einem wichtigen Zeitpunkt: Er ist der erfolgreichste Fahrer auf dieser Strecke und ging mit sechs Siegen in die Saison 2025, während der zweitbeste Fahrer, Alvaro Bautista (Aruba.it Racing – Ducati), zwei Siege vorweisen konnte.

Bulegas Saison hätte nicht besser beginnen können, und während Razgatlioglu in Portimao einen Hattrick erzielte, betrug Bulegas Vorsprung in der Meisterschaft vor Beginn der tschechischen Runde aufgrund der schwachen Leistung von „El Turco” in Phillip Island und zuletzt Bulegas Hattrick in Cremona bereits 34 Punkte. Nach einem schweren Sturz, bei dem er sich zwar einige Prellungen zuzog, aber weiterfahren konnte, gingen sowohl das erste Rennen als auch das Tissot Superpole Race in Most an die Nummer 1. Das zweite Rennen war dann die letzte Chance für den Italiener, den Schwung seines Titelkonkurrenten zu bremsen.

EIN HARTES DUELL IN MOST: In einem der spannendsten Duelle ihrer bisherigen Karriere zeigte Bulega, dass er sich auf einer der besten Strecken von Toprak nicht so einfach geschlagen geben würde

Als die Ampel ausging, schoss der italienische Fahrer von seinem zweiten Startplatz aus an die Spitze und behauptete sich in der ersten Rennhälfte, sodass der türkische Fahrer zum ersten Mal an diesem Wochenende hart kämpfen musste. Razgatlioglu und Bulega fuhren beide mit einem Messer zwischen den Zähnen, die #1 schnitt in der 17. Runde in Kurve 17 nach innen, um P1 zu übernehmen, doch auf der Geraden zog Bulegas Ducati Panigale V4 R mit ihrer berühmten Beschleunigung auf der Geraden an der #1 vorbei und holte sich P1 zurück, nur um sie in Kurve 2 wieder an den Türken zu verlieren. Die Fahrer schlängelten sich aneinander vorbei und lieferten sich bis zur letzten Runde ein spannendes Duell. Razgatlioglu führte zu Beginn der letzten Runde mit +0,253 Sekunden Vorsprung, die Nummer 11 schien zu weit zurückzuliegen, um vor dem Ende des Rennens noch etwas zu reißen. In den letzten Kurven verringerte sich der Abstand nach und nach, bis Bulega auf der Zielgeraden langsam an der BMW vorbeiziehen konnte. Beide Fahrer gaben Vollgas, Bulega schob sich mit der Nase vorne durch und gewann das zweite Rennen mit nur 0,027 Sekunden Vorsprung. Der Sieg verhinderte Razgatlioglus Hattrick und baute Bulegas Vorsprung wieder auf 31 Punkte aus, sodass er bei einem der klarsten Beispiele für einen „Toprak-Track” im Kalender insgesamt nur drei Punkte verlor.

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