Bulega und Razgatlioglu über den Samstag in Jerez: „Unsere Chancen auf den Meistertitel sind nicht unmöglich ... Ich möchte das Rennen um den Titel gewinnen"
Während Bulega am Samstag beeindruckte, steht Razgatlioglu kurz vor seinem dritten Weltmeistertitel
Die ersten Salven der letzten Pirelli-Runde in Spanien 2025 sind gefallen, und es sieht nach einem dramatischen Finale am Sonntag auf dem Circuito de Jerez - Angel Nieto in Andalusien aus. Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) ging mit Vollgas auf die Strecke, stellte in der Tissot Superpole einen neuen Streckenrekord auf und krönte den Tag mit einem überzeugenden Sieg in Rennen 1, während sein Rivale Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) bis zum letzten Tag der Saison warten muss, um sich den Titel zu sichern.
SAMSTAGS-SCHRITTE: „Am Samstag haben wir mit dem Motorrad einen Schritt nach vorne gemacht, am Morgen hatten wir eine unglaubliche Runde in der Superpole“
Trotz seiner dominanten Pace heute, mit der er einen neuen Streckenrekord von 1:36,629 Minuten aufstellte, steht „Bulegas“ in der Meisterschaft mit dem Rücken zur Wand. Mit noch 37 zu vergebenden Punkten muss Bulega das Superpole-Rennen gewinnen und hoffen, dass Razgatlioglu nicht auf Platz 7 oder höher landet. Da die Podiums-Serie der Nummer 1 bis nach Assen zurückreicht, müsste Razgatlioglu am Sonntagmorgen eine für ihn ungewöhnlich schlechte Leistung zeigen, um den Titel nicht zu holen.
Nach seinem glänzenden Samstag sagte Bulega: „Am Samstag haben wir mit dem Motorrad einen Schritt nach vorne gemacht. Am Morgen hatten wir eine unglaubliche Runde in der Superpole und in Rennen 1 sind wir sehr gut gefahren. Ich bin zufrieden mit meinem Samstag, und wir werden sehen, wie es am Sonntag läuft. Ich bin heute mit einem wirklich guten Gefühl aufgewacht, ich habe die Energie gespürt, und das Motorrad lief gut. Unsere Chancen auf den Meistertitel sind nicht unmöglich; wir werden es bis zum Schluss versuchen. Ich fühle mich gut, und mein Ziel für morgen ist es, beide Rennen zu gewinnen.“
FINISH DURCH WIDERSTÄNDE: „Ich habe immer noch Probleme mit der Motorbremse und der Traktionskontrolle, aber wir werden sehen. Ich möchte versuchen, das Rennen um den Titel zu gewinnen“
Razgatlioglu wurde in Jerez bisher von seinem italienischen Rivalen in den Schatten gestellt; er hatte es nicht geschafft, eine der Freitags-Sessions anzuführen, und auch nach dem Samstag ist er in Andalusien weiterhin von der Spitzenposition ferngehalten worden. Glücklicherweise hat ihm seine dominante Form in dieser Saison eine gute Ausgangsposition für den Erfolg in dieser letzten Runde verschafft. Nur noch ein Tag, dann ist die Saison 2025 vorbei und damit auch seine Zeit in der WorldSBK. Neben der Meisterschaft hat er auch die Serie von Podiumsplatzierungen im Blick, mit der er in Rennen 1 mit Colin Edwards gleichgezogen hat.
Zu seinem P2-reichen Samstag sagte Razgatlioglu: „Wir sind nicht schlecht gestartet, aber wir hatten ein Problem in Kurve 5. Bulega und ich sind zusammengestoßen, aber das war nichts Besonderes, das gehört zum Rennsport dazu. Ich habe in dieser Kurve etwas Zeit verloren und danach habe ich versucht, in Kurve 6 hart zu bremsen, weil ich gesehen habe, dass Iannone hinter mir war, und ich wollte immer noch versuchen, Bulega einzuholen, aber ich konnte das Motorrad nicht halten und bin zu weit nach außen gekommen. Ich nehme den zweiten Platz, ich habe versucht, wirklich hart zu pushen, um das Rennen zu gewinnen, aber das war unmöglich, weil Bulega ein wirklich gutes Tempo hatte. Ich denke, der zweite Platz ist okay, ich habe über 10 bis 12 Runden hart gepusht und mich nur auf mein Tempo konzentriert. Insgesamt haben wir gute Arbeit geleistet, und jetzt freue ich mich auf morgen. Ich habe immer noch Probleme mit der Motorbremse und der Traktionskontrolle, aber wir werden sehen. Ich möchte versuchen, das Rennen um den Titel zu gewinnen. Ich weiß, dass ich Colin Edwards' Podiums-Serie eingestellt habe, und morgen muss ich sie brechen."
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