Er gewann WorldSBK-Rennen für vier verschiedene Hersteller, kämpfte regelmäßig um Titel und ist einer der wenigen Fahrer, die mehrere Rennen sowohl im World Superbike Paddock als auch in der MotoGP™ gewonnen haben; Marco Melandri wird weithin als einer der vielseitigsten Fahrer der letzten 20 Jahre im Motorradsport angesehen. Der WorldSBK-Vizeweltmeister von 2011, 250-ccm-Weltmeister von 2002 und - seit 2018 - ein Führender der WorldSBK-Meisterschaft, war beim jüngsten Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wieder im Fahrerlager und unterstützte Axel Bassani (Kawasaki Racing Team WorldSBK), obwohl noch nicht bestätigt ist, ob es sich um eine Vollzeitverstärkung für die #47 handelt. Wir haben uns mit ihm unterhalten, um herauszufinden, was er über seinen Landsmann denkt. 

"ES IST FÜR MICH WIE URLAUB" - Melandri kehrt ins WorldSBK-Paddock zurück

Am Ende der zwei Tage erklärte Melandri, wie schön es war, wieder im Fahrerlager zu sein: "Es ist wie ein Urlaub für mich! Axel hat mich gefragt, ob ich ihn auf der Strecke besuchen und ihm ein wenig folgen kann, und es war auch eine gute Gelegenheit, zurückzukommen. Ich mag Axel und weiß, dass es für einen jungen Fahrer nicht einfach ist, in ein Werksteam zu kommen. Ich habe selbst viel Erfahrung und es ist schön, wieder hier zu sein und wieder auf einer Rennstrecke zu fahren."

"Alles kam so schnell zurück! Wenn ich sie auf dem Motorrad sehe, habe ich das Gefühl, selbst auf dem Motorrad zu sitzen, und jedes Mal, wenn Axel einen Kommentar abgibt, stelle ich mir vor, selbst auf dem Motorrad zu sitzen! Ich kenne Marcel Duinker und Danilo Casonato aus meiner Zeit in der MotoGP™ im Jahr 2009, also habe ich ein wenig geholfen. Ich weiß, wie schwierig es für einen jungen Fahrer ist, zu erklären, was er fühlt. Verschiedene Fahrer können ein und dieselbe Sache auf unterschiedliche Art und Weise erklären, also wollte ich versuchen, ihm zu helfen, den Weg zu finden, aber ich denke, er ist auch alleine schlau genug!"

RENNEN UND TESTS: Bassanis Hauptstärken analysiert

Der ehemalige MotoGP™- und WorldSBK-Vizeweltmeister schätzte Bassanis Stärken im Moment wie folgt ein: "Sein Speed und sein Talent sind da; er hat gutes Potenzial. Im Rennen ist er schneller als beim Test, aber ich denke, sie haben einen guten Job gemacht. Jedes Mal, wenn er etwas getestet hat, konnte er verstehen, was funktionierte und was nicht, und das ist sehr wichtig, um sich Tag für Tag zu verbessern. Er kann gute Ergebnisse erzielen."

"Jedes Motorrad funktioniert auf die gleiche Art und Weise; wenn man etwas modifiziert, sind sie mehr oder weniger gleich und ihre Charakteristiken sind die gleichen wie die der anderen. Deshalb denke ich, dass ich eine Menge Erfahrung habe, die ich weitergeben kann, um ihm zu helfen. Ich sehe ihn wie einen Schwamm; jedes Mal, wenn ich auf der Strecke etwas entdeckte, nahm er es für den nächsten Durchgang auf. Es sieht so aus, als ob er Informationen gut aufnimmt. Seine Motivation ist sehr hoch, und das ist ein sehr guter Punkt; es ist nicht immer einfach, also muss man sie hoch halten. Sein Fahrstil ist auch ein guter Aspekt. Er braucht Zeit, um sich anzupassen, da er von Ducati kommt und es eine andere Art von Motorrad ist. Er arbeitet auf eine gute Art und Weise."

"VIELE FAHRER KÖNNEN RENNEN GEWINNEN" - ist die #33 glücklich, nicht mehr in der heutigen Startaufstellung zu stehen?

Abschließend warf er noch einen Blick auf das Gesamtbild der WorldSBK und das derzeitige Wettbewerbsniveau: "Ich bin froh, keine Rennen zu fahren, weil ich alt bin! Jedes Jahr gibt es verrückte Leute und wir waren auch manchmal verrückt! Ich habe Nicolo Bulega gesehen, wie er gut gefahren ist, doch sobald man im Rennen ist und sich in der Mitte der Gruppe befindet. Man muss nicht nur schnell sein, sondern auch clever. Viele Fahrer können Rennen gewinnen, was sehr interessant ist."

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