Jonathan Rea und seine Rivalitäten, die 2020 wieder aufflammen könnten
Er war der Mann, den es in der WorldSBK zu schlagen galt und so wie sich die unvorhersehbare Saison 2020 nähert, können Sie auf die Rivalitäten von Rea zurückblicken, die dieses Jahr zurückkehren werden
Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) hat in seinen elf Jahren in der WorldSBK zahlreiche Rivalitäten bestritten, von denen die meisten seit seiner Amtszeit an der Spitze der Meisterschaft passierten. Jonathan Rea hat alle, die sich ihm in den Weg gestellt haben, von Zusammenstößen in der letzten Runde, bis hin zu Wortgefechten nach dem Rennen erlebt und besiegt. Vor der neuen Saison ist es an der Zeit, die Rivalitäten vergangener Jahre und jene, die nur eine Flamme von einer Wiederzündung im Jahr 2020 entfernt sind, zu überdenken.
In seinen eigenen Worten stellte Jonathan Rea fest, dass Alvaro Bautista während seiner gesamten Karriere einer seiner größten Rivalen war. Es dauerte nur zwei Rennen, bis sich die beiden beim Tissot Superpole Race auf Phillip Island messen konnten. Dann war es Rennen 1 in Buriram, wo die beiden in der Anfangsphase kollidierten, bevor das Portimao Rennen 2 das nächste Ziel im Jahr 2019 darstellte. Sie hatten nie einen finalen Showdown in der letzten Runde, aber Bautista war eine der größten Bedrohungen für Rea's Meisterschaftsregiment und hat bewiesen, dass der britische Star nicht unfehlbar ist.
Der bemerkenswerteste Rivale war Chaz Davies (ARUBA.IT Racing - Ducati), wobei die beiden Briten in jeder Saison gegeneinander antreten. Das erste große Aufeinandertreffen fand 2015 in Malaysia statt, als das Duo in der letzten Kurve der letzten Runde kollidierte. Davies bahnte sich einen Weg nach vorne und verweigerte Rea die Chance, in Fernost Champion zu werden. 2016 flammte der Kampf erneut wieder auf und der erste Event bot zwischen den beiden zwei spannende Kämpfe. Ein Jahr später standen sie sich in Aragon gegenüber und diesmal war es Chaz Davies, der die Oberhand behielt. Aber ein Rennen später kochte in Assen im Parc Ferme alles über, als der Waliser einen vernichtenden Angriff auf Rea startete, nachdem der Mann aus Ulster Davies 'schnelle Runde in der Superpole behindert hatte. Dies war der Höhepunkt ihrer Rivalität. Wird es 2020 mehr geben?
Tom Sykes ist ein weiterer Fahrer, der mit seinem Teamkollegen nicht immer bestens befreundet war. Nach dreieinhalb Saisons waren alle freundlich gewesen. In der letzten Saison von Sykes bei KRT wurde es jedoch etwas heißer. In Brünn in der Tschechischen Republik musste Rea nach einer Kollision in Runde 3 ins Kiesbett, während Sykes aufrecht blieb. Das böse Blut floss aber nach Laguna Seca, wo Rea Eurosport mitteilte, "dass er nicht hierher kommen und auch nicht mit jemandem befreundet sein musste" und Sykes, seinen damaligen Teamkollegen, nach dem Unfall als "arrogant" brandmarkte. Während sie eine Saison lang getrennt waren, zeigte die Rivalität in Donington Park neue Anzeichen, nur dass das Tissot Superpole Race mit der roten Flagge abgebrochen wurde. War dies ein kleiner Vorgeschmack auf das, was 2020 kommen wird?
Man muss nicht lange zurückblicken, um das letzte Duell zwischen Jonathan Rea und Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK), seinem neuen Teamkollegen für 2020, zu sehen. Nachdem sie in den fünf Jahren, in denen sie zusammen gefahren waren, hart aber fair gekämpft hatten. Letztes Jahr in Rennen 1 ein Jerez kamen die beiden aneinander. In Kurve 13 in Jerez kollidierte Rea mit Lowes und warf den Yamaha-Mann aus dem Rennen. Rea erhielt eine Zeitstrafe, die ihn vom Podium warf und er musste im Tissot Superpole Race vom hinteren Teil der Startaufstellung starten. Könnte als neue Teamkollegen nun eine frostige Beziehung kommen?
Für 2020 ist ein Name in aller Munde und das ist Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha WorldSBK Official Team). Der türkische Fahrer war der einzige Fahrer im Jahr 2019, der Rea in einem Kampf um den Sieg in der letzten Runde konnte und beide dürften in der kommenden Saison wieder harte Rennen fahren. Rea startete in Misano im zweiten Rennen und befand sich in der letzten Runde im Kampf mit Toprak, bei dem der Mann aus Ulster die Nase vorn hatte. Beim nächsten Rennwochenende in Donington Park tauschten die beiden im zweiten Rennen wieder den Lack aus, bis Rea klar vorne blieb.
Razgatlioglu feierte vom 16. Startplatz aus jedoch seinen ersten Sieg in einem phänomenalen Rennen in Magny-Cours, dem 800. Rennen der WorldSBK und überholte Rea in Kurve 13. Beim Tissot Superpole Race waren sie in der letzten Runde erneut in einen Kampf verwickelt, den dann wieder Razgatlioglu für sich entscheiden konnte. Was steht dem fünffachen Champion und dem jungen Herausforderer bevor?
Michael van der Mark (Pata Yamaha Official WorldSBK-Team) war in den vergangenen Saisons für Rea ein echter Rivale, insbesondere beim Heimspiel des Holländers in Assen. In Kurve 10 traf Rea das Heck von van der Mark, doch der hartnäckige ehemalige Supersport-Weltmeister setzte sich mit nur 0,018 Sekunden Vorsprung gegen Rea durch. Bei den harten Kämpfen in der britischen Runde 2018 in Donington Park überholten sich die beiden jedoch mehrmals, bevor van der Mark das Double komplettierte. Hat 2020 eine weitere Schlacht in der letzten Runde auf Lager?
Es gibt weitere Rivalitäten, die losgehen könnten, beispielsweise mit Loris Baz (Ten Kate Racing Yamaha), Eugene Laverty (BMW Motorrad WorldSBK Team) und natürlich mit dem World-Superbike-Neuling Scott Redding. Es kommen neue Strecken, neue Fahrerpaarungen sowie neue Teams hinzu und die Hitze wird während der Saison 2020 steigen und sich intensivieren.
Mit dem WorldSBK VideoPass können Sie die Saison 2020 ab dem 28. Februar, die Rennen auf Phillip Island verfolgen!
