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STK1000: Hält Reiterberger dem Druck stand?

Wednesday, 4 July 2018 08:00 GMT

Vor der Rückkehr der Meisterschaft nach Italien liegen drei Fahrer innerhalb von 15 Punkten

Fünf Rennen vorbei, drei noch zu fahren - und eine letzte Chance, vor der Sommerpause noch einmal ein Ausrufezeichen zu setzen. Die European Superstock 1000 Championship kehrt zwei Monate nach dem Rennen in Imola nach Italien zurück - und es ist weiterhin alles möglich. Drei Fahrer, drei Länder, getrennt von nur 15 Punkten. Bei der Rimini di Riviera Runde wartet ein spannender Kampf.

Markus Reiterberger (alpha Racing-Van Zon-BMW) hat in dieser Saison bislang zwei Gesichter gezeigt. Auf trockener Strecke konnte es keiner mit dem Deutschen aufnehmen: drei Rennen, drei Poles, drei Siege - darunter zwei Start-Ziel-Siege. Doch bei den beiden Rennen, in denen es regnete, verpasste er das Podium und konnte nie ernsthaft um den Sieg kämpfen. Welches Szenario erleben wir in Misano? Reiterberger wird auf das erste hoffen und immer einen Blick auf die Wolken am Himmel haben.

Maximilian Scheib (Aprilia Racing Team) fuhr in Tschechien zuletzt sensationell. Er ging in der ersten Runde in Führung und schnappte sich seinen ersten Saisonsieg. Die Chilene fährt seit dem ersten Rennen sehr konstant, doch es fehlte das letzte Bisschen, um in der Meisterschaft in eine gute Position zu kommen. Das ist jetzt passiert, und drei Rennen vor Schluss liegt er nur noch neun Punkte hinter Reiterberger. Mit vier Podestplätzen in Serie ist Scheib ein Fahrer, mit dem man rechnen muss.

Roberto Tamburini (Berclaz Racing Team) hat in Brünn die große Chance verpasst, die Führung in der STK1000 zu übernehmen. Er startete von Platz drei und lag nur zehn Punkte hinter Reiterberger. Doch nach einem schlechten Start fiel er auf Rang acht zurück, wo er für das restliche Rennen auch blieb. Ein Podium in Tschechien hätte gereicht, um die Lücke zu P1 in der Meisterschaft zu verkleinern. Jetzt muss es Tamburini bei seinem Heimrennen noch einmal versuchen.

Nach seinem dritten Platz beim Saisonauftakt im MotorLand Aragon ging die Saison für Federico Sandi (MOTOCORSA Racing) eher bergab. Die Lücke zu den Top 3 wurde von Rennen zu Rennen größer. Trotzdem liegt er in der Meisterschaft noch immer auf Rang vier und theoretisch in Reichweite. Kann er bei seinem Heimspiel in Misano den Aufschwung einleiten?

Zwei Piloten, die von ihrer Saison vor Brünn vermutlich mehr erwartet hatten, sind Florian Marino (URBIS Yamaha Motoxracing STK Team) und Alessandro Delbianco (GULF ALTHEA BMW Racing Team). Aus verschiedenen Gründen konnte keiner von beiden sein volles Potenzial in der ersten Saisonhälfte abrufen. In Tschechien standen jedoch beide auf dem Podium und zeigten einen tollen Kampf. In Misano werden beide versuchen, wieder vorne dabei zu sein.

Die vielleicht größte Überraschung der bisherigen STK1000-Saison war die Vorstellung von Matteo Ferrari (Barni Racing Team) in Imola. Der 21-Jährige fuhr erst sein fünftes STK1000-Rennen und gewann auf spektakuläre Art und Weise. Kann Ferrari in Misano, in seinem dritten Wildcard-Start bei der Riviera di Rimini Round, erneut gewinnen? Viele Augen im WorldSBK-Fahrerlager werden auf ihn gerichtet sein.

Die ganze Action der Riviera di Rimini Runde gibt es mit dem WorldSBK VideoPass.