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Reiterberger: Europameister in der Superstock 1000

Sunday, 30 September 2018 10:22 GMT
Der Deutsche holt sich die Meisterschaft nach einer dominanten Saison

Dominanz, Leidenschaft, Tempo, Talent, Meister. Nur ein paar Worte, um Markus Reiterberger (alpha Racing-Van Zon-BMW) und seine Saison 2018 zusammenzufassen, der den Circuit de Nevers Magny-Cours als Meister verlässt. Beim finalen Rennen der Saison demonstrierte er auf der Strecke, warum er den Titel holen konnte.

In der Saison 2007 feierte Reiterberger, der aus Trostberg kommt, im Red Bull Rookies Cup erste Erfolge. Zwei Jahre später gewann er im Yamaha Cup und holte ein Jahr später den Titel. Er wechselte in die IDM und die Superstock-1000-Europameisterschaft. In beiden Meisterschaften entwickelte er sich weiter.

Bei der Rückkehr ins Fahrerlager der MOTUL FIM Superbike World Championship als IDM-Champion mangelte es ihm nicht an Selbstvertrauen und Schwung, als es zum Saisonstart im MotorLand Aragon ging. Auf Grund der fünfjährigen Erfahrung waren dem 24-Jährigen die Strecken bekannt. Mit seinem Team im Rücken war er der Mann, den es zu schlagen galt.

Nordspanien im April war der Schauplatz für seinen ersten Sieg. Er kam mit über zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel. Von der Pole-Position aus stellte er sich dem Kampf, konnte sich auf der 5 km langen Strecke aber komfortabel absetzen. Ohne Pause ging es weiter zum TT Circuit Assen zur MOTUL Durch Round. Dort brillierte der Deutsche.

Es folgte die zweite Pole-Position in Folge. Reiterbergers Führung wurde nie gefährdet. Er fuhr nach 14 Runden mit über fünf Sekunden Vorsprung ins Ziel. Er hatte sich mit seiner BMW S 1000 RR einen Vorsprung von zehn Punkten eingefahren.

Das dritte Rennwochenende in Imola war eine Herausforderung für Reiterberger. Der enge und winklige Kurs harmoniert nicht gut mit dem Fahrstil des Deutschen. Ein Top-5-Ergebnis war das Maximum in Italien. Er hatte nur noch einen Punkt Vorsprung in der Wertung.

In Großbritannien fand er wieder zu seiner Form und fuhr auf dem schnellen und flüssigen Kurs in Donington Park von der Pole-Position aus einen Sieg mit über vier Sekunden Vorsprung ein. Er bestätigte seine Ambitionen und erhielt sein Selbstvertrauen zurück. Doch es sollte nicht alles nach Plan laufen. Im Automotodrom Brno passierte wenige Minuten vor dem Start etwas, für das er nicht bereit war. Doch trotz des Regens holte er sich ein Top-4-Finish. Seine Titelmission geriet aber nicht in Gefahr, denn er reiste mit neun Punkten Vorsprung nach Misano.

Beim Event in Italien konnte Reiterberger mit einer Hand nach dem Titel greifen. Durch seinen vierten Sieg baute er den Vorsprung auf 14 Punkte aus. Dadurch hatte er nach der Sommerpause die Chance, den Titel vorzeitig zu gewinnen.

Nach einer neunwöchigen Pause bekam er in Portugal seine erste Chance, nach der Krone zu greifen. Portimao war für den Deutschen in der Vergangenheit eine schwierige Strecke - und so war es auch im September. Auf seiner BMW S 1000RR fühlte er sich nicht komplett wohl und kam nicht über Platz drei hinaus. Es war ein sensationeller Kampf, doch es sollte (noch) nicht sein für den Deutschen. In Frankreich hieß es daher alles oder nichts.

Mit einer entschlossenen Vorstellung krönte er sich im achten und letzten Rennen der Saison 2018 mit Platz drei zum Champion. Reiterberger sicherte sich den Titel in Frankreich nach einer sensationellen Performance. Die Saison des STK1000 Königs wird man so schnell nicht vergessen!

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