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Ronald ten Kate: "Denke, wir werden ein sehr starkes Team haben"

Thursday, 10 November 2016 10:52 GMT

Honda World Superbike Team Manager Ronald ten Kate glaubt an rosige Zeiten.

Die Saison 2016 in der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft war für das Honda World Superbike Team eine recht erfolgreiche: Der ehemalige MotoGP™ Weltmeister Nicky Hayden kam nicht nur an Bord, sondern gewann auch noch ein Rennen. Das Team beendete die WM geschlossen in den Top 5 der Abschlusstabelle. Michael van der Mark holte ebenso etliche Podeste, verabschiedete sich beim Finale in Katar aber von seiner Mannschaft.  Honda World Superbike Team Manager Ronald ten Kate nahm sich zum Jahresabschluss Zeit für ein Interview mit WorldSBK.com, um auf die Saison zurückzublicken – und auf das, was vor ihnen liegt.

"Ich denke, dass wir dieses Jahr ziemlich angezogen haben", so ten Kate. "Wir waren konstant an der Spitze dran, würde ich sagen. Ich bin mehr als zufrieden, wie die Saison gelaufen ist. Was unsere Fortschritte angeht, da haben die meisten Leute auf unseren Motor gezeigt, denn wir hatten etwas mehr Speed, aber wir haben die Elektronik verbessert und haben einen ziemlichen Schritt nach vorn gemacht, auch am Motor selbst. Auch am Chassis haben wir einiges anders gemacht und all das in Kombination ist dann in einem besseren Paket für unsere Fahrer resultiert."

Das Kentucky Kid und der Niederländer waren nie weit vom Podest entfernt, konnten das ganze Jahr um vordere Platzierungen kämpfen. Ten Kate führt die starken Ergebnisse auch auf das Teamwork und den gegenseitigen Respekt zurück, den sich Hayden und van der Mark entgegengebracht haben. 2017 wird der US-Amerikaner aber seinen ehemaligen MotoGP™ Rivalen Stefan Bradl als Teamkollegen bekommen. Ten Kate glaubt, dass das noch mal frischen Wind bringt.

"Nicky und Michael hatten ein gutes Verhältnis und haben dieses Jahr zusammen am Motorrad gearbeitet, haben konstant Fortschritte mit unserem Paket gemacht", so ten Kate. "Es weiß ja jeder, dass Stefan Bradl an die Seite von Nicky Hayden kommt. Ich denke, dass wir ein sehr starkes Team haben werden. Auch kommt nächstes Jahr das neue Motorrad, was für uns ein richtiger Schritt nach vorn sein wird, genau da, wo wir ihn brauchen. Wir freuen uns daher schon alle auf die neue Saison. Wenn wir nicht nur den Rückstand zur Spitze verkürzen können, sondern wieder Sieger sein können, das würde mir mehr als gut gefallen."

In der FIM Supersport Weltmeisterschaft aber ist die Saison nicht ganz so rund gelaufen, wie der Niederländer sich das erhofft hatte. Ten Kate macht aber keine Vorwürfe sondern gesteht, dass verschiedene Faktoren dabei eine Rolle gespielt haben, mit denen das Team klar kommen musste. Er blickt nun auf die neue Saison.

"In der WorldSSP war es für uns eine schwierige Saison und in einigen Fällen haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht", erklärt ten Kate. "PJ hat dieses Jahr ein paar Fehler gemacht, ist in einigen Rennen gestürzt und das hat viele Punkte gekostet. Aber auch aus Teamsicht waren wir nicht immer am scharfen Ende dabei. Aber insgesamt, alles in allem, konnten wir bis zum letzten Rennen um Platz zwei in der Meisterschaft kämpfen, also dürfen wir da nicht allzu unglücklich drüber sein, gerade, wenn man gegen jemanden wie Kenan kämpfen muss. Unsere Pläne sind noch nicht bestätigt, jeder weiß, dass wir diese Klasse lieben, denn dort liegen die Wurzeln unseres Teams. Ich würde gern wieder mit zwei Fahrern antreten, aber im Moment sieht alles danach aus, dass wir nur einen Fahrer werden einsetzen können."