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Jerez-Test: Rundenrekord-Pace bei erstem Test für 2017

Monday, 17 October 2016 16:35 GMT

Umfangreiches Testprogramm für die meisten Teams in Spanien.

Direkt im Anschluss an den Gaerne Spanien Lauf der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende, sind die Teams am Montag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr Ortszeit zu einem Test in Jerez de la Frontera ausgerückt.

Wie üblich im Oktober, startete der Tag neblig, doch als der verflogen war, konnte getestet werden. Barni Racing Team, Grillini Racing Team, IodaRacing Team, Milwaukee BMW und VFT Racing hatten sich bereits gegen den Test entschieden. Das Team GoEleven musste den Test noch kurzfristig absagen, nachdem bei Roman Ramos der Motor kaputt gegangen war und man keinen Ersatz mehr dabei hatte.

Insgesamt 15 Fahrer konnten am Montag Zeiten abdrücken, die meisten Piloten testeten bereits Komponenten für das Jahr 2017 – allen voran die Weltmeister vom Kawasaki Racing Team, die nächstes Jahr aufgrund von Regeländerungen keine getrennten Drosselklappen mehr verwenden dürfen. Auch das Honda World Superbike Team und MV Agusta Reparto Corse sind von diesem Problem betroffen und haben damit begonnen, sich einzuschießen. Im Aruba.it Racing – Ducati Team umfassten die neuen Teile für 2017 vor allem Fahrwerkskomponenten.

Die beste Zeit lieferte Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team) ab. Er kam auf eine Zeit von 1:50,815 Minuten und blieb damit klar unter seinem Rundenrekord von 2015. Die Top Fünf wurden von seinem Teamkollegen Tom Sykes, Jerez-Doppelsieger Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati), Sylvain Guintoli (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) und Nicky Hayden (Honda WorldSBK Team) abgerundet. Haydens Teamkollege Michael van der Mark war mit 93 Runden übrigens eifrigster Tester.

Bei Yamaha sollte die Entwicklungsrichtung für 2017 vorbereitet, aber auch die nächste Evolutionsstufe für Katar probiert werden. Honda hatte neue Bremszangen, Kupplungen und neue Lenkungsdämpfer dabei und arbeitete mit den Stock-Drosselklappen. Auch wurden neue Gabeln vorn, auch wurden neue Achsklemmungen probiert – diese kamen auch beim Althea BMW Racing Team zum Einsatz.

Viel los in der Box beim Pedercini Racing Team: Saeed Al Sulaiti fuhr seine WSBK-Maschine und arbeitete an der Motorbremse und Traktionskontrolle-Mappings. Mit dem Superstock 1000 Motorrad fuhren der Supersport-Pilot Illia Mykhalchyk und STK1000-Fahrer Sebastien Suchet. Im Team Toth probierte Peter Sebestyen neue Motorspezifikationen, mit denen der Ungar am Samstag erstmals in die Punkte gefahren war.

In Kurve 1 mussten Mykhalchyk, Al Sulaiti und Davide Giugliano (Aruba.it Racing – Ducati) zu Boden, auch das Althea-Duo aus Jordi Torres und Markus Reiterberger musste von der Piste. Am Ende blieb Sykes noch mit einem technischen Problem in der ersten Kurve stehen.

Alle Teams hatten außerdem neue Reifen von Pirelli bekommen, der italienische Hersteller hatte zwei neue Vorder- und drei neue Hinterreifen zum Probieren mit.

Nächste Woche steht das Saisonfinale der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft unter dem Flutlicht des Losail International Circuit in Doha, Katar, auf dem Programm.

Das Ergebnis vom Test in Jerez gibt es hier.