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Positiver letzter Wintertest des Jahres 2014 für das KRT-Gespann

Friday, 28 November 2014 17:49 GMT

Tom Sykes und Jonathan Rea waren bei allen Streckenverhältnissen schnell.

Die offizielle Fahrerpaarung des Kawasaki Racing Team mit Tom Sykes und Jonathan Rea hat heute im südspanischen Jerez de la Frontera ihren letzten Wintertest in diesem Jahr abgeschlossen. Beide Piloten fuhren an den vergangenen Tagen ihre Ninja ZX-10R bei unterschiedlichsten Wetter- und Streckenverhältnissen.

2015 kommen in der FIM Superbike Weltmeisterschaft neue technische Regeln ins Spiel und für das Kawasaki-Werksteam ging es beim Test in Jerez in erster Linie darum, eine Vielzahl neuer Einstellungen und Komponenten unter die Lupe zu nehmen, die erst kürzlich bei einem Test im MotorLand Aragon erstmals ausprobiert wurden.

Der ursprüngliche Plan für den Jerez-Test sah folgendermassen aus, indem man am Montag und Dienstag dieser Woche fahren und dafür am Mittwoch einen Ruhetag einlegen wollte, bevor an den vergangenen zwei Tagen die Arbeit fortsetzt werden sollte. Aufgrund von gelegentlich sintflutartigen Regenwetter, vor allem am Donnerstag, 27. November regnete es in Strömen und der Mittwoch wettermässig der schönste Tag war, wurde der Plan umgehend geändert und das Team setzte beide Fahrer an jedem Tag dieser Woche zumindest für ein paar Stunden ein.

Insgesamt gab es in dieser Woche nur eineinhalb Tage mit nutzbaren Verhältnissen auf trockener Piste. Nachdem allerdings beide Fahrer in jüngster Vergangenheit bei regnerischen Verhältnissen einige Schwierigkeiten hatten, nutzten beide Seiten der KRT-Garage die Gunst der Stunde auf der vollkommenen nassen Strecke des Jerez Circuit, um Fortschritte hinsichtlich der Motorradabstimmung zu erzielen.

Am trockenen Mittwochnachmittag bei sonnigem Wetter fuhr Rea eine 1´40.738 Minuten, während Sykes tags zuvor im Trockenen in 1´40.853 Minuten gestoppt wurde. Übrigens waren beide Fahrer über die gesamte Dauer dieses Tests mit Transponder unterwegs, sowie auch viele ihrer 2015er Konkurrenten. Sykes und Rea waren auch die Schnellsten, die auch mit Transponder auf regenasser Piste fuhren. Tom erzielte dabei eine 1´52.206 und Rea eine 1´52.638 Minuten.

Tom Sykes: “Wir haben an einer langen Aufgabenliste gearbeitet, mit den unterschiedlichsten Dingen auszuprobieren. Es war zwar ein fünftägiger Test, aber leider hat mich am zweiten Tag ein Virus erwischt und ich musste etwas zurückstecken, was natürlich nicht hilfreich war. Aber wir sind dennoch viele Runden im Trockenen zum Fahren gekommen und wir haben verstanden, was wir brauchen, um uns zu verbessern und in welche Richtung wir in Zukunft arbeiten müssen. Bei gutem Wetter und auf trockener Piste haben wir nicht unser volles Potenzial aufgezeigt, aber dafür war ich mit unserer Performance im Regen umso glücklicher. Im Nassen hatten wir in der Vergangenheit immer richtige Probleme und dieses Mal war es wirklich das erste Mal, indem ich in der Lage war, das mit der Ninja ZX-10R bei derartigen Bedingungen zu machen, was ich möchte. Sicherlich haben wir noch nicht das perfekte Setup erarbeitet, aber wir befinden uns definitiv auf dem richtigen Weg. Im Nassen war ich auf dieser Strecke noch nie so schnell wie bei diesem Test. Wir haben auch jede Menge Startübungen gemacht, um etwas Material für nächstes Jahr zu bewerten. Insgesamt betrachtet war es ein sehr aufschlussreicher Test und zudem hat uns dieser Test auch auf dem Weg gebracht, den wir 2015 bei den nächsten Testfahrten fortsetzen müssen.”

Pere Riba, Jonathan Rea’s Crewchief sagte: “Wir haben vor kurzem unser Programm in Aragon begonnen und wir haben einen neuen Fahrer, sowie auch neue Regeln in der kommenden Saison. Im MotorLand Aragon haben wir zunächst Jonathan’s Fahrstil betrachtet, bevor wir an seiner Sitzposition und ähnlichen Dingen zu arbeiten begonnen haben. In der gleichen Art und Weise haben wir hier weitergemacht und viele verschiedene Dinge ausprobiert. In dieser Woche hat es oft geregnet, sodass wir nur an eineinhalb Tagen ordentlich arbeiten konnten. Aber wir konnten unserem Plan folgen, mit dem was wir zu testen hatten. Wir haben viele Informationen über das Setup des Motorrades erhalten und wir haben verstanden, welcher Richtung wir folgen müssen. Auf dieser Piste ist das Fahrverhalten wichtiger als der Motor. Wir haben uns auch viel mit dem Getriebe beschäftigt, denn dieses Jahr hatten wir nur eine Übersetzung zur Auswahl. Bei regnerischen Bedingungen nahm Jonathan sein Bike, machte nur wenige Anpassungen und zeigte sich anschliessend sehr positiv darüber. Insgesamt bin ich sehr, sehr zufrieden mit unserem Test.”