Giugliano wieder auf dem Podest
Nachdem er den Superstock 1000 FIM Cup 2011 souverän gewonnen hatte, hatte sich Davide Giugliano (Althea Racing) seine Chance zum Einstieg in die Superbike beim Althea Team in diesem Jahr redlich verdient.
Giuglianos Karriere reicht zurück bis zu seinen ersten Rennen in der Superstock 600 Meisterschaft im Jahr 2005 und in den vergangenen zwei bis drei Jahren hat er seine Laufbahn innerhalb des SBK-Zirkels wirklich in Gang gebracht. Was früher nur ein vielversprechendes und teilweise launisches Talent war, ist mittlerweile ein starker und solider Rennfahrer geworden, wobei der Italiener wohl der Erste ist, der zugibt, dass er nach wie vor dazulernt.
Bereits im April in Assen war er einer der Hauptprotagonisten und fuhr im ersten Rennen hinter Teamkollege Carlos Checa auf Platz zwei. Bei seinem Heimrennen in Misano schien er am vergangenen Wochenende sogar noch stärker, auch wenn er lediglich Platz drei holte und damit seine Leistung von Assen nicht wiederholen konnte.
Seine relative Unerfahrenheit zeigte sich im zweiten Rennen in Misano, als er stürzte. Doch was das reine Talent und den Siegeswillen betrifft, ist Giugliano schon nahe an der Spitze des SBK-Feldes. Was sein Punktekonto anbelangt, damit liegt er zur Halbzeit der Saison auf dem neunten Platz, obwohl er vier Mal keine Punkte mitnehmen konnte. In der zweiten Saisonhälfte sollte man ihn jedenfalls auf dem Zettel haben - vor allem weil er erst 22 Jahre alt ist.
Für Giugliano, der aus der 'Ewigen Stadt' Rom kommt, war vor allem das erste Rennen in Misano ein schönes Erlebnis. "Ich bin wirklich glücklich darüber, wie das erste Rennen gelaufen ist", sagte Davide. "Wir gewinnen in jedem Rennen mehr Erfahrung und ich versuche, alles gut zu nutzen, was das Team und Ducati mir zur Verfügung stellen. Ich wusste, die Schlussphase des Rennens würde schwieriger werden und ich hatte Recht; ich begann, Grip-Probleme zu haben und wurde etwas nervös, als ich Carlos und Max direkt hinter mir sah! Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis und die Tatsache, dass es hier in Misano gelungen ist."
Das zweite Rennen in Misano brachte kein Traum-Ergebnis für ihn. Er erklärte: "Andererseits tut es mir echt leid, was da im zweiten Rennen geschehen ist. Ich fuhr sehr schnell und tat alles, um an der Spitzengruppe dranzubleiben. Vielleicht habe ich etwas zu viel gepusht und damit hieß es, Game Over. Ich entschuldige mich bei meinem Team, das dieses Wochenende so hart für mich gearbeitet hat. Ich entschuldige mich auch bei den Fans und es tut mir leid, wie Carlos' Rennen zu Ende ging."
