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Cluzel stürmt zum San Juan-Sieg, Krummenacher und Caricasulo kollidieren

Sunday, 13 October 2019 17:59 GMT

Das Rennen um den Titel der WorldSSP bleibt an der Spitze ein Drei-Mann-Kampf. Drama und Aufregung tragen zu seiner tollen Show in Argentinien bei.

Der Titelkampf stand vor dem Rennen der World Supersport in San Juan, Argentina, auf dem Programm und machte damit den Fight zu einem der wichtigsten im Jahr 2019. In einem spannenden Rennen voll von Fehlern und harten Kämpfen, war es Jules Cluzel (GMT94 YAMAHA) der pünktlich lieferte, um den Sieg zu holen und seine Titelhoffnungen am Leben zu erhalten. Unterdessen stand zum zweiten Mal kein BARDAHL Evan Bros. WorldSSP Team Fahrer auf dem Podium.

In Richtung Turn 1 war es erst  Polesetter Corentin Perolari (GMT94 YAMAHA), der einen Vorteil hatte und während das Team Pedercini Racing Kawasaki Duo Kyle Smith und Ayrton Badovini zusammenstießen, wurde der Italiener zurück auf den siebten Platz geschickt. Jules Cluzel war auf dem zweiten Platz unterwegs, Lucas Mahias (Kawasaki Puccetti Racing) war Dritter. Federico Caricasulo (BARDAHL Evan Bros. WorldSSP Team) setzte sich gegen seinen Teamkollegen Randy Krummenacher durch und die beiden Titelkandidaten waren auf den Plätzen 5, beziehungsweise 6 unterwegs.

Die erste Runde war für die Führungsgruppe von entscheidender Bedeutung. Jules Cluzel hielt die Spitze, vor seinem Teamkollegen Perolari, bevor er drei neue Rundenrekorde einfuhr und sich von diesem absetzte. Weiter hinten ging es für Caricasulo voran, der sich vor Kyle Smith setzte, bevor er sich eine Runde später den dritten Platz von Corentin Perolari schnappte – der Franzose hatten den dritten Platz an Lucas Mahias verloren.

Randy Krummenacher war nach der ersten Runde als Sechster unterwegs, und schickte, den Windschatten die Gerade runter nutzend, Kyle Smith in Turn 8 weit. Isaac Viñales (Kallio Racing) folgte dem Schweizer und wurde Sechster. An der Spitze zeigte Cluzel ein fehlerfreies Rennen und bei noch acht zu fahrenden Runden hatte er einen Vorsprung von drei Sekunden. Dort tobte der Kampf um den zweiten Platz, für den sich inzwischen fünf Fahrer interessierten. Caricasulo fand den Weg auf Platz 2 in Turn 10, pushte dann vor Lucas Mahias. Von acht auf zwei, der Italiener flog geradezu.

Cluzel war immer noch vorne und hielt mit konstanten Runden seine Chancen auf den Titel am Leben. Nachdem Lucas Mahias die schnellste Runde gefahren war, versuchte er mit einem ambitionierten Manöver, an Caricasulo vorbeizugehen, nur damit dieser gleich zurückschlug. Dieser Platzwechsel brachte dann wieder Krummenacher ins Spiel zurück.

Fehler bestimmten dann den weiteren Rennverlauf. Isaac Viñales schickte in Turn 1 fast Randy Krummenacher in die Wiese. Dann, in Turn 10, lief es bei Corentin Perolari schief und er riss beinahe Caricasulo und Mahias mit. Eine halbe Runde später geriet Caricasulo selber in die Zwickmühle, musste weit gehen und verlor die Plätzen an Mahias und an Teamkollege Krummenacher.

Krummenacher war damit Dritter, Perolari Vierter, vor Caricasulo. Die Führungspositionen wechselten ständig und es war Caricasulo, der nun Tempo machen musste. Aufgrund all der Patzer und Positionswechsel war Raffaele De Rosa Siebter und schneller als die vor ihm Fahrenden.

Bei noch drei zu fahrenden Runden stach Corentin Perolari in Turn 1 bei Krummenacher innen rein und beide mussten weit gehen. Das erlaubte Isaac Viñales druchzubrechen und Krummenacher damit genau einen Platz vor seinen Teamkollegen und Titelrivalen zu schicken. Eine Runde später wurde ein Feuerwerk in Turn 7 gezündet, als Caricasulo mit Krummenacher zusammenkrachte und sich dann aber durchsetzte. De Rosa folgte ihm und dann fand sich Krummenacher auf dem siebten Platz wieder.

Die letzte Runde stand an, mit Cluzel und Mahias an der Spitze und beide fest mit ihrer jeweiligen Position verwachsen. Caricasulo war vor Perolari unterwegs, musste aber weit gehen und erlaubte es so dem Polemann, wieder vorbeizukommen. Krummenacher war als Siebter raus aus dem Kampf und Caricasulo war sich bewusst, dass er daraus eine Vorteil schlagen musste.

Cluzel stürmte vor Mahias zum Sieg und vor Isaac Viñales als Drittem. Im Kampf um Platz 4 hielt Perolari Caricasulo in Schach, und De Rosa und Krummenacher blieben dahinter. Caricasulo machten damit gegenüber seinem Teamkollegen zwei Punkte in der Meisterschaftswertung gut. Thomas Gradinger (Kallio Racing) wurde nach einem einsamen Rennen Achter. Kyle Smith und Ayrton Badovini machten die Top Ten komplett.

Die Meisterschaft geht nun weiter nach Katar und den Losail International Circuit, mit Krummenacher, Caricasulo und Cluzel, die startklar sind, um den Weltmeistertitel zu kämpfen. Wer wird am Ende einer fast unglaublichen Saison ganz oben stehen?  

Die Top-Sechs, full results here!

  1. Jules Cluzel (GMT94 YAMAHA)
  2. Lucas Mahias (Kawasaki Puccetti Racing)
  3. Isaac Viñales (Kallio Racing)
  4. Corentin Perolari (GMT94 YAMAHA)
  5. Federico Caricasulo (BARDAHL Evan Bros. WorldSSP Team)
  6. Raffaele De Rosa (MV Agusta Reparto Corse)
     

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