Der zweitägige Test auf dem Autodromo Internacional do Algarve für die MOTUL FIM Superbike World Championship war der zweite Test für Ducati mit der für 2023 eingeführten Panigale V4 R Maschine. Der amtierende Weltmeister Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) und sein Teamkollege Michael Ruben Rinaldi zeigten während des gesamten Tests eine starke Pace und beendeten Tag 2 auf den Plätzen eins und drei. Die beiden trennten nur 0,109 Sekunden, während Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) den zweiten Platz belegte.

Bautistas Rundenzeit betrug 1:39,035 Minuten, womit er sich der 1:38er-Marke näherte, was eine Premiere für WorldSBK-Maschinen gewesen wäre, aber immer noch unter dem bestehenden Rundenrekord lag. Diese Zeit, eine 1:39,610 Minuten, wurde vom sechsfachen Champion Rea in der letztjährigen Tissot Superpole-Session bei der portugiesischen Runde aufgestellt und wurde von Bautista um mehr als eine halbe Sekunde unterboten, während drei andere Fahrer ebenfalls unter dieser Zeit blieben: Rea, Rinaldi und der 2021er Champion Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK).

Der amtierende Champion Bautista spielte die Bedeutung seiner schnellen Rundenzeit und seines Rekordtempos herunter, da sie bei den Testfahrten erzielt wurden, aber er war nach seinem zweiten Einsatz auf der neuen Ducati-Maschine positiv gestimmt. Da in der WorldSBK ständig Verbesserungen zu finden sind, wollte Bautista an der Abstimmung seiner Maschine arbeiten, um die Stabilität am Kurvenausgang zu verbessern und das ihm zur Verfügung stehende Paket zu maximieren.

Mit Blick auf seine Rekordgeschwindigkeit und den Test in Portimao sagte Bautista: "Bei Wintertests kann man viele gute Rundenzeiten sehen, aber am Ende ist das Wichtigste das Gefühl, das man mit dem Motorrad hat. Wir haben an diesen beiden Tagen recht gut gearbeitet. Heute konnten wir uns beim Grip am Heck etwas verbessern, vor allem beim maximalen Kurvenwinkel und am Kurvenausgang. Damit bin ich zufrieden. Letztlich sind die Rundenzeiten bei den Wintertests nicht wirklich aussagekräftig. Wir müssen bis zum ersten Rennen warten, um alle zu sehen. Je nachdem, wann man hier auf die Strecke geht, findet man bessere oder schlechtere Bedingungen vor. Ich bin mit dem Gefühl und der Arbeit, die ich mit meinem Team geleistet habe, zufrieden, also lasst uns weitermachen, und ich freue mich auf den nächsten Test und das erste Rennen. Wenn man sich die Zeiten ansieht, sieht es so aus, als würde es interessanter werden als in der letzten Saison. Schauen wir mal. Ich sage immer, wenn die Saison beginnt, kann man die Realität eines jeden Fahrers sehen."

Rinaldi kam am zweiten Tag ins Spiel, nachdem er am ersten Tag die schnellste Rundenzeit gefahren war, und er bestätigte dies mit dem dritten Platz am zweiten Tag, nur eine Zehntel hinter seinem Teamkollegen. Wie Bautista war auch er rund eine halbe Sekunde schneller als der bestehende Rundenrekord. Während er seine Rundenzeiten als "unglaublich" bezeichnete, erklärte er, dass sein Hauptaugenmerk an diesem Tag darauf lag, eine konstante Renngeschwindigkeit zu finden.

Rinaldi fügte hinzu: "Es war ein positiver Test. Wir haben uns heute im Vergleich zu gestern verbessert. Wir sind unglaubliche Rundenzeiten gefahren und auch meine Rennpace war gut. Ich habe eine andere Art von Front des Motorrads ausprobiert, die es mir ermöglicht, mehr Gefühl für das Motorrad bei Richtungswechseln zu bekommen. Das gefällt mir sehr gut. Am Ende habe ich einfach versucht, jede Runde eine konstante Pace zu fahren, um das Gefühl für das Motorrad ein wenig zu verbessern. Nichts Großes, aber wir sind mit einem wirklich guten Gefühl angekommen, und jetzt müssen wir weiterarbeiten, denn Australien steht bald vor der Tür. Mit Sicherheit waren es zwei positive Tests, aber die Runden sind eine andere Sache."

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