Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) konnte seine Meisterschaftsführung nach Rennen 1 auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ausbauen, als sich das Fahrerlager der MOTUL FIM Superbike World Championship zur Catalunya-Runde 2022 versammelte. Der Spanier holte sich einen überzeugenden Sieg mit mehr als acht Sekunden Vorsprung und baute seine Führung in der Meisterschaft auf 44 Punkte gegenüber Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha with Brixx WorldSBK) aus, nachdem der amtierende Champion auf Platz fünf ins Ziel kam.

Der Tag begann damit, dass Bautista in der Tissot Superpole Session den fünften Platz belegte und aus der zweiten Startreihe in Rennen 1 ging. Er erwischte jedoch einen Blitzstart und konnte sich in Kurve 1 an die Spitze des Rennens setzen und führte während des 20-Runden-Rennens jede Runde an. Er war der erste Fahrer, der jede Runde vom fünften oder niedrigeren Startplatz aus anführte, seit Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) dies 2017 in Jerez vom neunten Startplatz aus in Rennen 2 gelang.

Bautistas Tempo war während des gesamten Rennens unglaublich konstant und lag bis Runde 13 von 20 innerhalb der 1:41er- oder 1:42er-Marke, bevor er in die 1:43er-Marke fiel. Seine einzigen Rundenzeiten, die langsamer als 1:43 Minuten waren, kamen in den Runden 19 und 20. In der letzten Runde ging er vom Gas und feierte seinen Heimsieg mit einem Vorsprung von mehr als acht Sekunden auf den zweitplatzierten Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK).

Über sein Rennen 1 und dessen Bewältigung sagte Bautista: "Ich bin wirklich glücklich, hier den Sieg in Rennen 1 zu holen, besonders nach Rennen 2 in Magny-Cours, das ich nicht beenden konnte. Das Rennen als Erster zu beenden, war etwas ganz Besonderes, und es vor meinen Freunden, meiner Familie und meinen Fans zu tun, war sehr schön. Heute war der Schlüssel der Reifenverbrauch. Ich hatte keine gute Superpole, aber am Ende konnte ich einen guten Start hinlegen, so dass ich in Kurve 1 in Führung ging. In diesem Moment war es schwierig, weil ich nicht zu hart pushen wollte, um den Hinterreifen nicht zu strapazieren. Gleichzeitig musste ich die Tür schließen, um die anderen Fahrer nicht vorbeizulassen. Es war eine schwierige Situation. Ich hatte einige Berührungen mit anderen Fahrern hinter mir. Am Ende kam ich damit zurecht, und nach ein paar Runden konnte ich mir einen Vorteil verschaffen. Ich fing an, komfortabler und entspannter zu fahren, und ich konnte meinen Rhythmus finden. 

Bautista wird am Sonntag die Chance haben, auf heimischem Boden mit der Tissot Superpole und dem Rennen 2, die jeweils mit einer eigenen Strategie gefahren werden, noch mehr Ruhm zu erlangen. Der Meisterschaftsführende erklärte, wie er das 10-Runden-Superpole-Rennen im Vergleich zu Rennen 1 angehen wird und welche Änderungen er und sein Team an der Ducati Panigale V4 R vornehmen werden.

Bautista erklärte: "Es ist völlig anders. Heute war es wichtig, den Reifenverbrauch zu kontrollieren. Morgen, in der Superpole, spielt das keine Rolle. Man muss aussteigen und bis zur letzten Runde Vollgas geben. Sicherlich wird es mehr Kämpfe geben. Jetzt müssen wir ein wenig an der Elektronik und am Motorrad arbeiten, denn ich denke, dass ich heute, vor allem in der Superpole, einige Verbesserungen bei der Elektronik vermisse. Weil wir an der Rennpace gearbeitet haben, haben wir etwas für die Superpole verpasst, und morgen müssen wir eine kleine Änderung für das Superpole-Rennen vornehmen, um schneller und konkurrenzfähiger zu sein und den Reifen mehr zu nutzen."

Sehen Sie mehr unglaubliche Action aus Catalunya mit dem WorldSBK VideoPass!