Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) war während des gesamten Prosecco DOC UK Rennens schnell und konkurrenzfähig und beendete das Wochenende in Donington Park zufrieden, obwohl er die Hälfte seines Vorsprungs in der Gesamtwertung der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft verlor. Trotz seines Sturzes in Rennen 1, bei dem er vom zweiten Platz gestürzt war, holte er in den beiden Rennen am Sonntag einen vierten und einen zweiten Platz, was ihm eine ausgeglichene Bilanz des Wochenendes ermöglichte.

Bautista kämpfte mit Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK), als er in der letzten Kurve der Strecke, der als Goddards bekannten Linkskurve von Turn 12, von seiner Ducati Panigale V4 R abkam. Durch den zweiten Platz von Rea und den Sieg von Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha with Brixx WorldSBK) verlor Bautista in Rennen 1 20 bzw. 25 Punkte auf die beiden.

Am Sonntag konnte er den Schaden begrenzen und sicherstellen, dass er Großbritannien mit einer intakten WM-Führung verließ, auch wenn er nur 17 Punkte auf Rea und 46 auf Razgatlioglu verlor; beide konnten ihren Rückstand in der britischen Runde halbieren. Bautista wurde in der Tissot Superpole Vierter, kämpfte aber in Rennen 2 mit Rea um den zweiten Platz und stellte damit sicher, dass er in allen drei Rennen nicht von seinem nächsten Rivalen überholt wurde.

Über das Wochenende sagte Bautista: "Ich bin glücklich, denn bevor wir hierher kamen, wussten wir, dass diese Strecke schwierig für uns ist; für Ducati und für mich. Ich habe die Leistung, die wir hier gesehen haben, nicht erwartet. Es war eine große Überraschung für mich und mein Team. Vor allem in den Rennen waren wir ziemlich stark. Der Sturz in Rennen 1 war schade, denn vielleicht hätte ich in dieser Kurve mehr Spielraum lassen müssen, weil sie so holprig war. Am Sonntag habe ich daraus gelernt, ich habe die Linie in dieser Kurve ein wenig geändert, und ich habe mich auf jeden Fall besser gefühlt. Ich habe vom Samstag gelernt. Nach dem Sturz am Samstag hatte ich ein wenig mit meiner rechten Hand zu kämpfen, ich hatte Schmerzen, und heute ist sie ein wenig geschwollen. Ich bin glücklich, denn es war ein schwieriges Wochenende für uns, aber wir konnten es ein wenig retten." 

Im Gespräch mit den Medien nach Rennen 2 gab Bautista weitere Informationen zu seiner Hand: "Ich habe einen Check gemacht und es scheint nichts gebrochen zu sein, aber es ist zu dick, um es jetzt zu sehen. Ich muss nach zwei oder drei Tagen nachsehen, wenn die Schwellung zurückgeht. Es fühlte sich an, als hätte ich Ameisen in der Hand; ich hatte kein gutes Gefühl! In der Superpole kam ich am Limit an, aber zur Hälfte von Rennen 2 hatte ich kein gutes Gefühl in der Hand. In den letzten drei Runden spürte ich Schmerzen. Ich habe ein paar Entzündungshemmer und Schmerzmittel genommen, vielleicht habe ich die Hand mehr belastet, als ich eigentlich kann. Ich hoffe, ich habe nichts Schlimmes und werde wieder gesund."

Im Jahr 2019 eroberte Bautista die Meisterschaft im Sturm, als er sich erstmals mit Ducati zusammenschloss, nachdem er die ersten 11 Rennen der Saison gewonnen und in den ersten 15 Rennen Podiumsplätze erreicht hatte. Eine Reihe von Stürzen im Laufe des Jahres 2019 beendete seine Meisterschaftshoffnungen, aber drei Jahre danach reagierte Bautista zum nächstmöglichen Zeitpunkt, indem er am Sonntag zwei Top-Fünf-Platzierungen einfuhr und eine solide Schadensbegrenzung betrieb.

"Erfahrung macht dich besser, wenn du sie auf die richtige Art und Weise nutzt", erklärte Bautista, als er über seine Reaktion auf den Crash sprach. "Nach dem gestrigen Sturz war ich nicht beunruhigt. Am Sonntag war ich ruhig. In der Superpole war ich ganz ruhig. Ich habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Zum Glück habe ich mehr Erfahrung mit dem Motorrad, und ich weiß sehr gut, warum ich gestürzt bin und wo das Limit liegt. Meine Herangehensweise an die Wochenenden ist anders als vor drei Jahren, weil ich mehr Erfahrung habe."

Photo credit: John McKenzie

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