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Christophe Guyot, GMT94 Yamaha Team Manager in der FIM Supersport-Weltmeisterschaft, hat erklärt, dass Jules Cluzel einer der Favoriten für den Titel ist, wenn die Rennen mit den bevorstehenden Sicherheitskonzepten und Vorschriften umgesetzt und wieder aufgenommen werden. Der ehemalige WorldSBK-Fahrer hofft, dass Jules Cluzel auch in dieser Saison wieder um den Titel kämpfen kann und gibt ihm mit, den Titel nach Frankreich zurückzubringen.

Wie ist die Zwangspause für das GMT94-Team vergangen?

„Unsere Werkstatt war immer offen und wir haben die Regel einer Person pro Tag am Arbeitsplatz angewendet. Daher gab es keine Überschneidungen. Ein Tag für den Motormann, ein Tag für den Elektronikingenieur. Ich für meinen Teil habe meine Projekte fortgesetzt, insbesondere mit den jungen Fahrern, meistens telefonisch und jetzt auf der Rennstrecke. Diese Situation war für alle etwas Besonderes, aber wir haben die Gelegenheit genutzt, Ordnung zu schaffen und uns Zeit für Aktivitäten wie Renovieren, Organisieren, Malern usw. zu nehmen. Jetzt sind wir bestrebt, den Wettbewerb wieder aufzunehmen! "

Haben Sie bereits darüber nachgedacht, Schutzmaßnahmen im Equipment einzuführen?

"Wir werden den Anweisungen folgen. Dies ist eine Situation, in der wir alle sehr diszipliniert und wachsam sein müssen. Es ist besser, vorsichtig zu sein, als nicht vorsichtig genug zu sein. Für alles, was mit Schutzmaßnahmen wie Masken zu tun hat, sind wir gerüstet. Für die Rennen haben wir noch nicht darüber nachgedacht. Auf jeden Fall sind wir bereit, uns auf der Rennstrecke einzuschränken. Wir haben genügend Ressourcen, um jedes Mitglied des Teams unterzubringen. Wenn es aus Sicherheitsgründen als besser angesehen wird, auf der Rennstrecke im Fahrerlager zu schlafen, bekommen wir das hin. "

Wie haben es Jules Cluzel und Corentin Perolari in dieser Zeit geschafft?

"Der größte Job betrifft offensichtlich unsere Fahrer, die härter arbeiten müssen, um in Form zu bleiben. Jules trainiert auf beeindruckende Weise. Er hat eine unglaubliche Motivation und eine unvorstellbare Energie. Er kann es kaum erwarten, wieder von vorne zu beginnen. Er hört nie auf, mich zu fragen, wann wir zurückkehren dürfen! Natürlich ist Corentin auch gründlich und motiviert, aber er ist zurückhaltender. "

Wie halten Sie als Teammanager die Beziehung zu den Fahrern ohne direkten Kontakt aufrecht?

"Ich habe Jules mindestens zweimal pro Woche am Telefon, wenn nicht mehr. Wenn ich es nicht bin, ist es einer seiner Mechaniker oder Remi Guyot, der Teamkoordinator. Seine Motivation ist enorm; er möchte den Weltmeistertitel holen und nur das. In dieser besonderen Zeit können wir uns auch aus einem anderen Blickwinkel beobachten, diskutieren und kennenlernen. Corentin ist diskreter als Jules und Du musst ihn anrufen, um Neuigkeiten zu erfahren. Er kann noch viel von Jules lernen, der hat für mich das mentale Niveau eines Hochleistungssportlers, die ich schon kennenlernen durfte. Sportler wie Renaud Lavillenie und Jean-Michel Bayle. Corentin hat die einmalige Gelegenheit, an seiner Seite zu sein und sich von ihm inspirieren zu lassen. "

Jules Cluzel hofft, dass 2020 sein Jahr ist. Was denkst du?

"Er hat 100% Recht damit. 2019 hätte schon sein Jahr sein sollen: Er gewann drei Rennen und holte sechs Podestplätze. Es war jedoch seine erste Saison bei uns und wir mussten viele Dinge anpassen, einschließlich, dass wir die Schaltung auf die rechte Seite umbauen mussten. Wir haben außergewöhnliche Momente erlebt und fühlen uns nahe an der Perfektion. Jetzt haben wir alles, um erfolgreich zu sein. Wir konnten in Australien den dritten Platz belegen, aber wenn Du den Titel anstrebst, geht es auch darum klug zu sein und bei Bedarf auf Konstanz zu arbeiten. Da gilt das Sprichwort: „If you want to finish first, first you have to finish.” Ich halte Jules für den Favoriten auf den Titel. “

Wie erklären Sie, warum das BARDAHL-Team mit Andrea Locatelli, einem Rookie in der WorldSSP, so schnell sein kann?

„Andrea Locatelli ist ein sehr guter Fahrer. Er wird von Andrea Dosoli unterstützt, ebenso wie Federico Caricasulo. Andrea Dosoli ist der Road Racing Manager von Yamaha Motor Europe und führt die Fahrer zum BARDHAL-Team. Die Regeln sind so streng, dass es keine großen Unterschiede zwischen den Motorrädern geben kann. Wir dominierten den Portimao-Test. Es gibt keinen Grund, warum Jules nicht wieder vorne sein sollte. “

Hat das Team schon an 2021 gedacht?

„Im Moment ist klar, dass wir fahren werden. Jules Cluzel zu behalten ist eine logische Sache. Wir wollen mit ihm weitermachen und ich denke, das ist auch seine Idee, unabhängig vom Ergebnis in der Saison. Corentin muss weiter Fortschritte machen. Abhängig von der Anzahl der Rennen werden wir sehen, wie es weitergeht. Wir haben junge Fahrer, die an unsere Tür klopfen und wir können uns keiner Option verschließen. Wie sonst können wir denen Hoffnung bieten, die Talent, Arbeit und Ergebnisse zeigen?“

„Corentin ist in seinem zweiten vollen Jahr bei uns. Wenn er da Niveau von Jules erreicht, werden wir unser Bestes tun, um ihn zu behalten. Das ist der Punkt. In der Zwischenzeit bleiben wir wachsam und beobachten alle, die alles geben, wie Andy Verdoïa oder Isaac Viñales. Wir wollen den französischen Fahrern den Weg ebnen, aber sie müssen auch dem Standard entsprechen, um einen Weltmeistertitel anzustreben.“

„Wir sorgen dafür so schnell wie möglich fahren zu können. Remi beobachtet genau, was junge Leute tun. Er berät sie, damit sie ihre Talente zeigen können. Wir sind sehr engagiert in der Ausbildung auf nationaler Ebene. Wir folgen einigen Fahrern in der französischen Meisterschaft, und jeder weiß, dass man sehr hart arbeiten muss, um auf dem Niveau eines Jules Cluzel zu sein. "

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