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Die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft verspricht eine der besten Saisons zu werden die der Motorradrennsport bisher gesehen hat. Nicht weniger als fünf werksunterstützte Teams kämpfen in 11 Ländern auf fünf Kontinenten und in 39 spannenden Rennen, nur um herauszufinden wer der Beste in der WorldSBK sein wird. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen und wir schauen auf die fünf Werksteams die am Ende der Saison 2019 alle die „Nummer 1“ sein wollen.

Das Kawasaki Racing Team WorldSBK schickt eine erneuerte Version ihrer tollen ZX-10RR ins Rennen, diese wird wieder von Jonathan Rea gefahren und sicher an der Spitze der Entwicklung sein. Um für den Titel gut aufgestellt zu sein, kommt der Vizeweltmeister von 2010 und mehrfache Rennsieger Leon Haslam in die Box. Er kommt zurück in das WorldSBK Fahrerlager und möchte Kawasaki zu mehr Rekorden antreiben.

Seit 2012 ist Kawasaki jedes Jahr in den ersten zwei Positionen der Herstellermeisterschaft vertreten und holten dazu noch fünf Fahrer-WM Titel. Aaron Slight, Scott Russel und Akira Yanagawa waren alle Teil des ersten erfolgreichen Kapitels von Kawasaki in der World Superbike. Aber danach kamen Jonathan Rea und Tom Sykes und dominierten die Meisterschaft für Kawasaki. Können Jonathan Rea und Leon Haslam die Kawasaki Flagge 2019 hochhalten?

Das Ducati Werk in Bologna hat hart an der Grenze gearbeitet um die brandneue Ducati Panigale V4 R zu einem potenziellen Meisterschaftsgewinner zu machen. Der Vorläufer, die Panigale R setzte mit 28 Siegen, in vier Jahren, in der WorldSBK schon eine beeindruckende Marke. Allerdings blieb der Traum von einem Meisterschaftstitel unerfüllt, weshalb der italienische Hersteller 2019 in der WorldSBK natürlich alles versuchen wird. Die Ankunft des neuen Motorrades in der Meisterschaft wird ohne Zweifel einen neuen Konkurrenzkampf auslösen, neue Limits werden gesetzt und es wird neue Kämpfe auf der Strecke geben. Aber der Wille zum Gewinnen wird derselbe sein und die Leidenschaft für den Gewinn der Meisterschaft wird ungemein höher sein als jemals zuvor.

Die illustre Historie von Ducati in der WorldSBK Serie enthält Namen wie Doug Polen, Carl Fogarty und Troy Bayliss, die für den italienischen Hersteller Weltmeister wurden, während Raymond Roche, Troy Corser, Neil Hodgson, James Toesland und Carlos Checa ebenfalls richtige Champions sind. Wird es Chaz Davies und Alvaro Bautista gelingen für Ducati ihre Namen zu diesen internationalen Champions hinzuzufügen?

Das Pata Yamaha WorldSBK Team benötigte fünf Jahre um die neue Yamaha YZF R1 zu einem siegfähigen Paket zu entwickeln. Jetzt möchte die Mannschaft vom Werksteam noch etwas drauflegen und ein Titel fähiges Paket schnüren. Michael van der Mark und Alex Lowes haben 2018 in einer sagenhaften Saison gezeigt, dass sie gewinnen können. Sie brachten Yamaha den ersten Sieg seit Marco Melandri 2011. Die Mannschaft hat 2018 gezeigt, dass man bei manchen Rennen Kawasaki einen guten Gegner stellen konnte, wie zum Beispiel in Donington und in Tschechien, wo man ganz klar zu den Besten gehörte.

Jetzt, in der vierten Saison von Yamaha ist Alex Lowes hungrig genug um Jonathan Reas Dominanz zu brechen und ihm die Meisterschaft streitig zu machen. Der Holländer „Magic“ Michael van der Mark möchte zu seinen Siegen aus 2018 noch weitere hinzufügen und seine dritte Position in der letztjährigen Meisterschaft verbessern, es war übrigens die beste Position eines Holländers jemals in der WorldSBK. Kann Yamaha zum ersten Mal seit 2007 Hersteller-Meister werden?

Das werksunterstützte BMW Motorrad WorldSBK Team bringt die brandneue S1000RR ins Feld. Sie liegt in den Händen des WorldSBK Champions von 2013, Tom Sykes, sowie dem zurückkehrenden deutschen und FIM Superstock 1000 Meisters, Markus Reiterberger. BMW hat in deren ersten Zeit in der Meisterschaft durchaus gezeigt, dass sie in der Lage sind um den WorldSBK Titel kämpfen zu können. Sie möchten versuchen der erste deutsche Hersteller zu sein, der sich den WorldSBK Titel sichern kann. 

Eine tolle Saison 2012 zeigte Marco Melandri, der ehemalige MotoGP Fahrer, der damals auf dem Weg zu seinem dritten Rang in der Meisterschaft sechs Siege holen konnte. Er wiederholte das 2013 und sicherte sich drei weitere Siege, während sein Teamkollege Chaz Davies zweimal gewann. Inklusive dem Doppelsieg in Aragon, einer Strecke, die BMW schon immer gut lag. Seit 2014 war BMW nur in privaten Teams vertreten, dabei holte Althea BMW diverse vierte Plätze. BMW möchte aber wieder zurück an die Spitze, um sich den ersten Sieg seit einer halben Dekade zu sichern.

Schließlich kehrt auch Honda mit einer engagierten Anstrengung zurück, bei der ein werksseitig unterstütztes Honda-Team in WorldSBK zum ersten Mal erscheint, seit sie 2002 die Fahrerwertung mit dem Doppelweltmeister Colin Edwards gewinnen konnten. Die von vielen Seiten erwartete Rückkehr einer werksunterstützten CBR1000RR bedeutet, dass sich der Hersteller nun auf die Jagd nach dem ersten WorldSBK Sieg seit Sepang 2016 macht, als Nicky Hayden den letzten Sieg für den japanischen Hersteller einfuhr. Mit Leon Camier in seiner zweiten Saison auf der neuen Fireblade SP2 und Ryiuchi Kiyonaris wichtiger Rückkehr auf die WM Bühne, wird Honda sicher mit einem „Bäng“ zurückkehren.

Während der sehr ereignisreichen Vorsaison wurde davon berichtet, dass Honda hinter verschlossenen Türen auf dem Chang International Circuit in Buriram / Thailand, einer Strecke die aus einem Mix von langen Geraden, sowie schnellen und langsamen Kurven besteht, getestet hätte. Sie wollen versuchen das bisher beste Resultat aus 2018 (der vierte Platz im ersten Rennen) zu verbessern und es könnte ein Jahr werden in dem sich das Moriwaki Althea Honda Team den Erfolg wieder zurückholt. 

Die beste Möglichkeit jede Minute der atemberaubenden Action zu verfolgen ist, wenn man den WorldSBK VideoPass verwendet, der sämtliche Übertagungen des Rennwochenendes plus Extras und exklusive Berichte beinhaltet.