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Der erste Warnschuss! Bautista dominiert den ersten Tag in Australien

Monday, 18 February 2019 06:55 GMT

Die Waffen sind geschärft, vier verschiedene Marken beim aufregenden Auftakt auf Phillip Island auf den ersten vier Positionen.

Nach drei Wochen Pause kamen die Fahrer der MOUTL FIM Superbike Weltmeisterschaft wieder zur Action zurück. Am Montag fuhren sie beim letzten offiziellen Test vor dem Saisonauftakt auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit. Bei angenehmen und windigen Bedingungen war Ducatis Neuzugang Álvaro Bautista (Aruba.it Racing – Ducati) heute am schnellsten. Über vier zehntel Sekunden schneller als Alex Lowes Pata Yamaha Official WorldSBK Team) und Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK).

Die beste Zeit des Spaniers, eine 1:30,743 könnte man als eine frühe Warnung an die andern 17 Fahrer in der Startaufstellung interpretieren. Über die Performance für das Rennen weiß man noch nichts, aber über eine Runde war der 34-Jährige der schnellste und es war erst sein siebter Tag auf einem Superbike. Wobei sich Bautista und seine Crew noch immer darauf konzentrieren, damit er sich an das Motorrad und die weicheren WorldSBK Reifen besser gewöhnen kann.

Für die Aruba.it Box war es aber alles andere als ein makelloser Auftakt, denn Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati) verbrachte in beiden Sessions die Zeit am unteren Ende der Zeitenliste. Er ist noch immer auf der Suche nach einem idealen Basis Setup, hatte zu Beginn ein paar technische Probleme und war nicht in der Lage die Pace seines Teamkollegen zu gehen. Für Davies wird es am zweiten Tag noch einiges zu tun geben, auch wenn dies noch nicht das Ende ist, denn richtig zählen wird es erst im Rennen.

Die anderen beiden Panigale V4 R auf der Startaufstellung 2019, machten auch mit ihrer Entwicklung weiter und entdeckten die Feinheiten des neuen, roten Biestes. Eugene Laverty (Team Goeleven) konzentrierte sich ebenso auf das Basis Setup, als dass er ein Gefühl für die Hinterhand des Motorrades finden wollte, während Michael Ruben Rinaldi (BARNI Racing Team)sein Phillip Island Debüt gab und sich um die Anpassung der neuen Showa Federelemente kümmerte.

Jonathan Rea und Leon Haslam (Kawasaki Racing Team WorldSBK) waren am Morgen die ersten Fahrer auf der Strecke, sie beendeten den Tag auf den Positionen drei und fünf. Der Engländer kommt jetzt offensichtlich mit der WorldSBK ZX-10RR sehr gut zurecht und kümmerte sich um eine Auswahl an Reifen, während der amtierende Weltmeister in Kurve 10 zu Boden musste, um die beste Kawasaki des Tages zu werden. Auch er testete die neuesten Reifen von Pirelli.

Toprak Razgatlioglu von Turkish Puccetti machte mit seiner ZX-10RR auch wieder Boden gut und fuhr die zehnt schnellste Zeit am ersten Tag. Der Privatfahrer verwendete einen neuen Motor um neben seinen Kawasaki Kollegen zu glänzen.

Ein klarer Anwärter auf den Titel und „Mr. Konstant“ bei den Wintertests ist Alex Lowes. Er fuhr wieder in die Top zwei hier auf Phillip Island, 0,403 Sekunden hinter Bautista. Beide, der Engländer und Michael van der Mark (Pata Yamaha Official WorldSBK Team), Siebter am Montag, bestätigten ihre gute Form von den beiden Tests im Januar. Es sieht ganz danach aus, als wäre die Yamaha YZF R1 ein unglaublich konkurrenzfähiges Paket.

 

Die anderen beiden Yamahas hatten ebenfalls einen exzellenten ersten Tag. Denn der japanische Hersteller brachte alle vier Motorräder unter die ersten acht. Marco Melandri (GRT Yamaha WorldSBK), Sechster, testete verschiedene Lösungen und machte etwas Feintuning für morgen, während Sandro Cortese (GRT Yamaha WorldSBK) auf dem achten Platz liegt und auf Phillip Island die ersten Runden auf einem Superbike absolvierte.

Auch für die BMW Motorräder war es ein sehr erfolgreicher Tag. Ausgerüstet mit einem neuen Rahmen und einer neuen Umlenkung an der Schwinge, waren sie mit dem neuen Motorrad das erste Mal auf Phillip Island. Beide Fahrer bauten weiter Vertrauen zu ihren S1000RR Maschinen auf. Dabei fuhr Tom Sykes (BMW Motorrad WorldSBK Team) einen unglaublichen vierten Platz heraus und verdrängte Markus Reiterberger (BMW Motorrad WorldSBK Team) nur ganz knapp. Der Deutsche belegte am Ende den neunten Rang. Tatsächlich war der Mann aus Yorkshire sogar der schnellste Fahrer in der zweiten Session. Ein klares Zeichen, dass man mit der BMW von Anfang an bereit ist, um das Podium kämpfen zu können. 

Nach vielen Monaten mit Gerüchten und arbeiten außerhalb des Rampenlichts, war der Montag auch der Tag an dem man das Moriwaki Althea Hinda Team zum ersten Mal in Aktion sah. Die ersten vielversprechenden Zeichen setze dabei Leon Camier (Moriwaki Althea Honda Team), der nur um Haaresbreite die Top Ten verfehlte, obwohl sich das Motorrad noch in einem sehr frühen Entwicklungsstatus befindet.

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