Mahias bereit in Jerez anzugreifen
Kann sich der Franzose den Titel sichern oder wird ihn der Kampfgeist des Championship Leaders Sofuoglu ausbremsen?
Die FIM Supersport World Championship hat so manch einem Protagonisten in diesem Jahr bereits einige Höhepunkte, sowie Tiefpunkte beschert und jede Menge Drama und Action geboten. So leidet der Türke und Championship Leader Kenan Sofuoglu (Kawasaki Puccetti Racing) derzeit an einer gebrochenen Hüfte, strebt dennoch an, nach einer erfolgreichen Behandlung das Rennwochenende zu bestreiten. Sein Rivale Lucas Mahias (GRT Yamaha Official WorldSSP Team) fährt ebenfalls verletzt.
Lucas Mahias ist in der besten Position seinen Traum vom Titel auf dem Circuito de Jerez, am kommenden Wochenende wahr werden zu lassen, er wurde in Magny- Cours Vierter. Nachdem man dachte, der Titelkampf ist nach dem Sturz Sofuoglus zur Superpole in Frankreich vor zwei Wochen, bereits beendet, strebt Kenan Sofuoglu an, sich dem Schmerz und der riesigen Aufgabe, dem Kampf um den Titel zu stellen und trotz seiner schweren Hüftverletzung das Rennwochenende zu bestreiten. Mit neun Punkten hinter Mahias, will er den Titelkampf noch nicht ganz abschreiben. Momentan hängt dennoch über der Kawasaki Puccetti Garage noch ein großes Fragezeichen. Sollte der Türke nicht in der Lage sein, sein Ziel zu fahren zu erreichen, wird man ihn durch einen anderen Fahrer ersetzen. Alles was Mahias nun dabei nun zu tun hat, ist sich 17 Punkte zu sichern, dann ist er der diesjährige FIM Supersport World Champion.
Mathematisch gesehen hat der Südafrikaner Sheridan Morais (Kallio Racing) noch immer eine Chance sich den Titel 2017 zu holen, doch muss dazu erneut eine so starke Performance wie schon in Deutschland zeigen. Bislang konnte er sich zu jedem Rennen in Jerez unter den Top 13 qualifizieren, hält allerdings noch keinen Rekord auf der 4,4 Kilometer langen Strecke. Zunehmend fühlt sich der YFR-R6 Pilot allerdings immer stärker und glänzt mit einer großen Konstanz.
Der eigentliche stetige Podiumsanwärter Jules Cluzel (CIA Landlord Insurance Honda) ist nun dem Titelkampf verloren gegangen, auch dessen Mitstreiter PJ Jacobesen (MV Agusta Reparto Corse) hat nur eine geringe Chance dabei mitzumischen. Dennoch könnten die beiden die Spitzenkandidaten sehr zum Schwitzen bringen. Cluzel konnte sich vor seinen heimischen Fans kein Podium sichern, wurde jedoch im letzten Jahr in Jerez Sechster. Jacobsen hält dabei schon größere Rekorde auf der spanischen Strecke und erreichte bereits zwei zweite Plätze, im letzten Jahr einen vierten Platz.
Die WorldSSP Action beginnt am Freitag, dem 20. Oktober mit dem FP1, bevor das Rennen am Sonntag schließlich um 11:30 Uhr startet. Alle Sessions jetzt live verfolgen mit dem WorldSBK VideoPass.