News

Hayden: "Der Plan ist es, das neue Motorrad in Jerez zu fahren"

Thursday, 12 January 2017 11:03 GMT

Kentucky-Kid Nicky Hayden hofft, auf Phillip Island vollständig fit in die Saison zu starten.

Nicky Hayden hat 2016 seine erste Saison in der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft als Fünfter beendet. Darauf will der ehemalige MotoGP™ Weltmeister dieses Jahr nun aufbauen. Außerdem kommt mit der Honda CBR1000RR Fireblade SP dieses Jahr ein ganz neues Motorrad, welches der US-Amerikaner gern in zwei Wochen in Jerez testen würde. Dort wird er auch erkennen können, wie weit die Genesung seines im Winter verletzten Knies vorangeschritten ist.

Wird dich deine jüngste Knieverletzung diese Saison behindern?
"Ich hoffe, dass ich auf Phillip Island wieder gesund bin, ganz sicher. Bei den Tests werde ich vielleicht Probleme haben, aber bis Phillip Island bleiben noch anderthalb Monate und ich hoffe, dass ich nahe an die 100 Prozent ran komme."

Wie läuft die Reha?
"Die Ärzte sagen, dass wir im Plan liegen und es gut läuft. Für mich war das – glücklicherweise – das erste Mal, dass ich mit einer Knieverletzung umgehen musste und die Genesung geht definitiv nicht von heute auf morgen. Die braucht Zeit, aber die Ärzte sagen, dass alles wie erwartet verläuft und ich einfach weiter machen soll. Der Plan ist es, am 24. und 25. Januar beim Test in Jerez zu sein."

Welche Verletzung war es eigentlich genau?
"Ein kompletter Abriss des Innenbandes, das wurde repariert. Das war nicht so schmerzhaft – nicht, dass ich hier den Helden spielen will, aber ich hatte schon Verletzungen, die richtig sehr geschmerzt haben. Es war ja nicht wie bei einem Sturz, ich habe es einfach überdreht und gedacht: 'Junge, das fühlt sich nicht gerade richtig an'. Ich habe mich hingesetzt und aufgehört. Ich konnte noch laufen, aber das war nicht das Problem, das Problem war, dass es nicht stabil war. Es hat dann angefangen, etwas weh zu tun, aber die Schmerzen waren auch nicht das Problem, nur die Stabilität."

Wie geht es dir vor der neuen Saison?
"Ich freue mich – wie jedes Jahr – auf 2017. Letztes Jahr bin ich mein erstes Jahr in der Superbike WM gefahren und es war eine tolle Erfahrung und ich hatte Spaß mit dem Team. Es waren ein paar ziemlich anständige Ergebnisse dabei, der Sieg war richtig toll, und ich habe sehr viel gelernt. Es gab sicher ein paar Rennen, wo ich es hätte besser machen können, das will ich jetzt dieses Jahr schaffen."

Gibt es etwas, was du besonders aus der letzten Saison mit nach 2017 nimmst?
"Da gibt es sehr viel, was ich mitnehmen kann. Hinsichtlich der Arbeit mit dem Team – ich habe prinzipiell dieselben Jungs um mich herum, worüber ich froh bin. Wir haben ein gutes Verhältnis und wir sind bei vielen Dingen gleich gepolt. Natürlich gab es ein paar neue Strecken lernen müssen, aber keine davon war jetzt besonders schwer. Und ich habe mich auf die andere Stimmung, Struktur, Zeitpläne und die Ein-Motorrad-Regel eingeschossen. Es sind in der Superbike ein paar Dinge anders, zum Beispiel eben, dass du das Wochenende nur ein Motorrad hast und damit einige Änderungen nicht einfach so vornehmen kannst, zum Beispiel die Übersetzung, anderes Fahrwerk oder andere Geometrie, aber Ich habe definitiv etwas gelernt und wir können besser werden."

Die abschließende – und vermutlich interessanteste Frage: Wann wirst du die neue Honda fahren können?
"Soweit ich weiß ist der Plan, das neue Motorrad in Jerez zu fahren. Ich will da nicht allzu viel drüber verlieren, aber ich weiß, dass das der Plan ist. Aber es ist jetzt da und schauen wir, was Ten Kate damit anstellt. Ich weiß, dass sie aufgeregt sind, denn für sie ist es wie ein neues Spielzeug und sie haben schon letztes Jahr einen tollen Job gemacht".