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Die Unterschiede der Panigales von Melandri und Davies

Friday, 17 March 2017 09:28 GMT

Ducati Projekt-Leiter Ernesto Marinelli lässt tief ins Team blicken.

Das Team Aruba.it Racing – Ducati gehört 2017 zu den Sieg- und Titelanwärtern und es gab auch die klare Vorgabe: Der WM-Titel soll her. Der Brite Chaz Davies und der Italiener Marco Melandri, der sein Comeback im Rennsport gibt, wurden auf diese Ziele angesetzt.

Ducati hat bei allen vier bislang gefahrenen Läufen in dieser Saison das Podest erreicht und beide haben damit gezeigt, dass sie sich wohl auf ihren Maschinen fühlen. Allerdings sind die Unterschiede zwischen beiden Fahrern klar ersichtlich – sowohl in Körpergröße, aber auch beim Fahrstil. Damit ist klar, dass beide auch ganz andere Ansprüche haben, damit das Motorrad zu ihnen passt. WorldSBK.com hat sich daher mit dem Ducati WorldSBK Projektleiter Ernesto Marinelli getroffen, der uns die Unterschiede erklärt.

"Bei der Verkleidungsscheibe gibt es keinen großen Unterschied bei der Platzierung, da reden wir über einen Zentimeter, das ist nicht viel. Aber die Höhe der Fußrasten ist unterschiedlich, aber auch das Polster auf dem Sitz, um sich auf dem Motorrad wohl zu fühlen. Chaz will es da hinten etwas dicker haben, weil er aufgrund seiner Größe weiter hinten sitzt. Die Tanks sind gleich. Das sind aber alles nur kleine Unterschiede."

Auf die Frage, ob die Sitzposition mehr mit dem Fahrstil oder der Körpergröße zu tun hat, antwortete der Italiener: "Das ist ein bisschen was von beidem, teilweise die Größe und teilweise die Charakteristik des Fahrers.  Natürlich wollen sie sich auf dem Motorrad mehr bewegen und müssen sich vor und zurück setzen können, aber der Fahrer muss auch seine Fix-Position auf dem Motorrad mögen und das ändert sich für den einen und den anderen. Es gibt nicht eine Position, die effektiver wäre als die andere, das liegt einfach daran, wie der Fahrer am liebsten fährt."

Melandri setzt derweil eine überarbeitete Schwinge ein, Davies macht mit dem alten Modell weiter. "Im Moment ist das nur eine Frage der Zeit. Marco hat sich bei den Tests etwas mehr auf den hinteren Teil des Bikes konzentriert. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen den Beiden und beide könnten sie nutzen, Chaz will die aber lieber vorher noch etwas mehr testen."

Für das Aruba.it Racing – Ducati Team geht es in zwei Wochen im MotorLand Aragón auf europäischem Boden weiter.