News

In diesem Jahr sind die MOTUL FIM Superbike World Championship Teams dazu aufgefordert, an ihren Bikes Standard Drosselklappen zu verwenden, genau wie auch auf den Straßenbikes. WorldSBK.com sprach mit Paolo Piazza, dem technischen Leiter von MV Agusta, der erklärte, welche Auswirkungen die Einführung dieser Standard Drosselklappen auf die 1000 F4 Maschinen haben.

Drosselklappen sind im Motor zu finden und wurden vorher unterschieden zwischen MV Agusta, Honda und Kawasaki. Mit dem neuen Update des Reglements bedeutet das, dass die Fahrer nun alle vier Zylinder nutzen müssen. Mehr Power in den Kurven, kann auch mehr Probleme bedeuten, da die Teams an der Haltbarkeit der Reifen während des Rennen zu arbeiten haben. Dieses Update bedeutet nun einen größeren Fokus auf der Elektronik der WorldSBK Bikes zu haben und die Haltbarkeit der Reifen zu verbessern.

“Den großen Unterschied macht das Gefühl für den Fahrer,” beginnt Piazza. “In der Vergangenheit nutzte ein Fahrer lediglich zwei Zylinder beim Öffnen des Gasgriffs, also die Hälfte der Power, in langsamen Kurven. Es war also sehr einfach mit dem Gas zu spielen und das Bike auf der richtigen Linie zu halten, um auch die Reifen zu schonen.

Doch in diesem Jahr ist es nahezu unmöglich das mit der Standard Drosselklappe zu vereinen. MV nutzt alle vier Zylinder zur selben Zeit, also ist es sehr schwierig mit der Kraft zu spielen. Das bedeutet viel Arbeit für die Elektronik, um dieses Problem auszumerzen.”

Es gibt zwei Hauptprobleme welche Piazza verdeutlicht:
“Die Probleme kommen vom Feeling wenn man das Gas berührt, wenn man es öffnet und wenn man Reifen schont, obwohl man mehr Grip möchte.

Das zweite Problem tritt dann auf, wenn man das Gas ein wenig großzügiger öffnet, hat man viel Power, sodass jedoch die Haltbarkeit der Reifen schnell sinkt. Man hat also keine Performance während des gesamten Rennens. Die Lösung für dieses Jahr ist, so viel wie möglich über die Elektronik am Bike zu spielen, um die Standard Drosselklappe anzupassen.”