News

Pedercini Racing genießt eine gute Saison mit zahlreichen Punkteresultaten 2016, inklusive einem Top-5-Ergebnis auf dem Sepang International Circuit im zweiten Rennen für Ersatzmann Anthony West, der hin und wieder den verletzten Sylvain Barrier ersetzte, nachdem der Franzose sich im zweiten Rennen im MotorLand Aragón die Hand brach. Der Mann aus Katar, Saeed Al Sulaiti, ein Rookie auf Weltniveau und in der WorldSBK, konnte sich ebenso die ersten Punkte für sein Land in der MOTUL FIM Superbike World Championship ergattern und passt sich immer besser an seine neuen Rivalen und die neuen Rennstrecken an. Lucio Pedercini sprach mit WorldSBK.com in Laguna Seca vor der Sommerpause über die bisherige Saison seines Teams und darüber, was später noch passieren könnte.

„Barrier startete seine Saison mit uns und wir haben einen Vertrag mit ihm“, hält Pedercini zum Franzosen fest, der nach seiner Verletzung bisher nicht zurückgekehrt ist. „Unglücklicherweise ist er im zweiten Rennen in Aragón gestürzt und brach seine Hand. Der zweite und vierte Finger sind jetzt ok, aber der Mittelfinger ist noch immer gebrochen. Das ist nicht gut und er kann momentan nicht fahren, weil die Ärzte sagen, dass es unmöglich ist. Er kann testen, aber das Problem ist, dass der Bruch noch immer offen ist, das ist also nicht gut für ihn. Ich hoffe, dass er in Deutschland nach 3 Monaten zurück ist. Es ist nicht gut für ihn, denn das ist die rechte Hand und er hat keine Kraft, aber ich hoffe, dass er in Deutschland zurückkommt.“

Enttäuschung auf der einen Seite mit einer schwierigen Verletzung, auf der anderen Seite ist Pedercini aber glücklich über Barriers Teamkollegen Saeed Al Sulaiti. Der Fahrer aus Katar macht Schritte nach vorn.

„Ich bin sehr glücklich mit ihm“, sagt der Teambesitzer über den WorldSBK Rookie. „Er ist so ein netter Typ. Wir wussten, dass er keine der Strecken der WorldSBK kennt und sicherlich ist es nicht leicht, wenn du am Freitag nur eine oder zwei Stunden Zeit hast und dann am Samstag direkt das Rennen fährst... aber ich hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr mit ihm weitermachen können. Dann können wir die Infos aus dieser Saison für das nächste Jahr nutzen und auch er will weitermachen.“

Neben den beiden permanenten Fahrern, mit denen das Team die Saison begann, hat sich auch Anthony West als wertvoller Ersatz für das italienische Team bewiesen, nachdem er Barriers Bike seit der Fassi Malaysian Round in Sepang übernahm. West wurde in seinem ersten Rennen auf dem Motorrad Neunter, gefolgt von einer starken Vorstellung im nassen zweiten Rennen, das er in den Top-5 abschloss.

„Es ist sehr gut mit Anthony“, sagt Pedercini. „Er ist ein sehr guter Typ und ein sehr guter Fahrer und alle wissen, dass er im Nassen schnell ist. Aber ich war am Samstag in Malaysia noch mehr beeindruckt als er im Trockenen Neunter wurde. Er ist ein guter Fahrer und das ist für uns sehr gut. Er kam an, um Sylvain zu ersetzte und hat sehr gute Arbeit abgeliefert. Die Einigung mit Anthony ist, dass er Sylvain Rennen für Rennen ersetzt, also werden wir sehen. Wenn Sylvain in Deutschland zurückkommt, werden wir mit ihm weitermachen, andernfalls mit Anthony. Und vielleicht können wir da auch etwas für die Zukunft, für nächstes Jahr machen.

Apropos nächstes Jahr: die letzten Runden der Saison stehen schon bald an. Was hat das Team für 2017 geplant?

„Wir werden mit Kawasaki weitermachen und wie schon gesagt wollen wir auch mit Saeed weitermachen. Abgesehen davon, werden wir sehen. Unser Verhältnis zu Kawasaki ist sehr gut – seit 2008 – und sie helfen uns sehr. Unser Bike ist nicht so weit weg... dieses Jahr ist es das 2016er Modell und sie arbeiten auch selbst hart daran, das Bike zu verbessern. Wir sind also nah dran, aber ich denke im nächsten Jahr werden wir noch näher sein. Als wir das Jahr begannen planten wir zwei Jahre mit Sylvain, aber das Verhältnis zu Anthony ist sehr gut. Und es hängt auch von Sylvains körperlichen Zustand ab.“

Das Einzige was sicher ist, ist dass das Team 2017 mit zwei Fahrern weitermacht. Aktuell ist Sommerpause in der WorldSBK, bevor es zur Pirelli German Round auf dem Eurospeedway Lausitz im September weitergeht.