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Vom Lausitzring ins MotorLand Aragon und dann nach Magny Cours...  du sprachst auf motogp.com über die Unterschiede des Motorrades – wie sieht es mit dem Leben im Fahrerlager aus ?

NH69: "Das ist ein großer Unterschied. Wie ich schon sagte, mir gefällt am meisten, dass wir bei den Superbikes an einem Wochenende zwei Rennen haben. Die MotoGP™ ist sehr intensiv und in der WorldSBK kannst Du es etwas ruhiger angehen lassen, aber die Superbikes sind einfach anders und ich mag das. In Amerika geht es nach Texas und wir fahren in Laguna. Sie gehen nach Silverstone und wir nach Donington. In der Superbike lässt man die wirklichen Fans herein und ganz nah heran – sie können die Fahrer treffen und die Motorräder anschauen, das ist wirklich cool ! Ich mag auch die Fans in der Superbike Weltmeisterschaft. Sie ziehen ihr Leder an und fahren mit ihrem Motorrad zur Strecke. Das ist der große Unterschied – es ist einfach Motorradrennsport.“

In der WorldSBK fühlt man sich wie zuhause ?

NH69: "Yeah, Ich bin in der Superbike glücklich und es ist jetzt meine Heimat. Dort hat es Fahrer die davor in der MotoGP™ fuhren und dann kommt man zurück auf die beweglichen und flexiblen Motorräder. Ich war sehr glücklich als ich zum ersten Mal auf das Motorrad stieg und ich war auch von Anfang an sehr schnell – das war übrigens hier in Aragon. Mit unserem Team sind wir auch durchaus noch in der Lage das Motorrad noch zu verbessern.“

Hat dir deine Erfahrung aus der MotoGP™ in der WorldSBK geholfen ?

NH69: "Ich glaube bei der Elektronik hat mir meine Erfahrung aus der MotoGP™ geholfen. Ich mag die ten Kate Jungs, sie arbeiten hart und tun ihr Bestes. Es gibt nur ein paar Dinge die man ändern darf und das müssen wir akzeptieren aber ich vertraue ihnen, dass sie alles versuchen. Wir haben versuchen das Chassis etwas fester zu machen und jetzt bewegt es sich nicht mehr so stark und das gesamte Motorrad wird dadurch stabiler. Wir haben die Elektronik verbessert und wir müssen daran nicht mehr so viel arbeiten. Um die Jungs an der Spitze einzuholen muss man halt in jedem bereich eine Kleinigkeit verbessern.“

Du hast in deinem Rookie Jahr ein Rennen gewonnen und in Deutschland warst Du auch noch auf dem Podest. Wie sieht deine Zukunft aus ? Kannst Du uns etwas über die neue Fireblade verraten ?

NH69: "ich weiß nicht mehr als Du! Wir müssen warten wie das neue Motorrad aussehen wird. Aber das diesjährige Motorrad ist konkurrenzfähig und ich vertraue den Jungs von Ten Kate wirklich. Zu beginn des Jahres hatten wir ein paar schlechte Ergebnisse und auch ein paar technische Ausfälle, aber letztendlich haben wir das um einiges verbessert. Speziell auf den letzten beiden Strecken dieses Jahres – Jerez kenne ich sehr gut und Qatar ebenfalls. Daher hoffe ich, dass wir da gute Rennen haben werden. Ich weiß nicht was noch möglich sein wird aber es macht wirklich Spaß die Spitze aufzumischen. Es ist aber auch wichtig weiterhin zu lernen und dem Team mehr Informationen zu liefern, das wird uns für das nächste Jahr helfen. Wenn ich mir die Rundenzeiten aus dem letzten Jahr und Abstände nach vorne anschaue und es mit unseren Zeiten vergleiche, haben wir einen guten Job gemacht, nicht zuletzt weil uns Honda Europa dabei sehr gut unterstützt hat. Das Team hat wirklich einen guten Job abgeliefert.“

Und wie geht es weiter ?

NH69: "Wir hatten ein paar Platzierungen auf dem Podium und waren erfolgreich, aber ich bin ein Typ der gewinnen will. Ich möchte nicht nur in die Top Fünf fahren – ich hoffe ich bin nächstes Jahr in der Lage mit den Werksjungs und den Engländern kämpfen zu können. Auch in der Meisterschaft möchte ich gerne ein Wörtchen mitreden. Im Moment sind da die drei Engländer die alles dominieren und ich denke es wäre gut wenn da ein weiter Fahrer dabei wäre der das etwas aufmischt.“

Sieh die ganze Action vom AragonGP und den ersten Teil des Interviews mit dem Kentucky Kid auf motogp.com, bevor der Amerikaner wieder auf sein heimisches Terrain zurückkehrt. Das nächstes Rennen der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft findet in Magny Cours statt.