Kenan Sofuoglu (Mahi Racing Team India Kawasaki) hat den zweiten Lauf der Supersport Weltmeisterschaft 2014 gewonnen. Der dreifache Weltmeister fuhr im MotorLand Aragon ein cleveres Rennen, hielt sich aus dem gröbsten Ärger raus und schaute sich aus der Loge an, wie seine Rivalen um die Spitze fighteten.

Nachdem Jules Cluzel und Kev Coghlan miteinander kollidiert waren, nutzte der Türke die freie Piste und fuhr einem einsamen Sieg heraus. Es wurde der 27. WSS-Sieg seiner Karriere, der erste der Saison. Sofuoglu schob sich damit bis auf sechs Punkte an WM-Leader Coghlan heran.

„Anfang des Wochenendes hatten wir so viele Probleme“, sagte Sofuoglu. „Ich habe erst im Warmup meinen wirklichen Speed gefunden. Ich wusste, dass ich im Rennen bereit sein würde. Als das Rennen los ging, sind alle unglaubliche Attacken auf der Bremse geritten. In die Haarnadel rein habe ich mir das angeschaut und hatte einfach Angst. Ich ging es easy an. Bis fünf Runden vor Schluss wollte ich warten, denn ich hatte bei all diesen Manövern damit gerechnet, dass irgendwer stürzen würde. Dann machte einer den Fehler, den ich erwartet hatte. Als die beiden kollidiert waren, war es für mich einfacher, denn ich musste sie nicht überholen und konnte das Rennen nun kontrollieren. Mein Team, mein Fahrwerks-Mann, mein Mechaniker, Crewchief - sie alle haben so hart gearbeitet, darum geht ein großer Dank an sie alle. Auch an die Leute um mich herum, die mich super unterstützt haben, um dieses Rennen zu gewinnen. Danke an alle, die mir heute zum Sieg geholfen haben, denn den habe ich wirklich gebraucht.“