David Salom (Kawasaki Racing Team) führt in der EVO-Wertung derzeit mit 30 Punkten Vorsprung auf Niccolò Canepa (Althea Racing), nur eine Saisonstation steht mit dem Finale auf dem Losail International Circuit in Katar am 2. November noch aus.

Der Spanier steht in der Gesamtwertung so gut da, obwohl er im Laufe der Saison mit einer schmerzhaften Verletzung an der rechten Hand zu hantieren hatte. Nach seiner Operation im Juli wurde es beim letzten Lauf in Magny-Cours damit noch einmal schlimmer. „In Frankreich hatte ich im Training vom Samstag fast einen Highsider und das hat wieder auf die Hand geschlagen. Am Sonntag hat es geregnet und wir entschieden, die Rennen nicht zu fahren, denn es war bei dem Wetter zu schwierig, sitzen zu bleiben. Ein weiterer Sturz wäre in Anbetracht meiner Handverletzung verheerend gewesen.“

Der Spanier bereitet sich nun auf das Saisonfinale in Katar vor, wo die eni FIM Superbike Weltmeisterschaft erstmals unter dem Flutlicht von Losail fahren wird. „Ich bin in Losail noch nie bei Nacht gefahren, aber auf ein paar anderen Strecken der Spanischen- und World Endurance Meisterschaften. Ich fühle mich zuversichtlich, denn meine Hand reagiert gut und wir gehen nach Katar in der Hoffnung, dort ein paar gute Ergebnisse zu holen. Ich denke, dass es schöner ist, wenn man den Titel holt, in dem man bei den letzten Rennen vor den anderen EVO-Fahrern ist. Mit dem Vorsprung, den wir uns diese Saison erarbeitet haben, denke ich, können wir ein paar Risiken eingehen, um Barrier und Canepa zu schlagen. Die sind immer sehr stark.“

„Aber klar, es wird schwierig“, so Salom weiter. „Wir waren in den ersten beiden Saisonrennen in Australien die besten EVO-Fahrer und es wäre schön, wenn wir den Titel bei den letzten beiden Rennen auf die gleiche Art und Weise holen könnten.“