News

Lowes führt in Jerez ersten Test für 2015 an

Wednesday, 26 November 2014 11:19 GMT

Crescent Suzuki und die GSX-R mit Alex Lowes an der Spitze.

Voltcom Crescent Suzuki Pilot Alex Lowes hat den zweiten Testtag auf dem Circuito de Jerez im Trockenen angeführt. Teamkollege Randy de Puniet gewöhnte sich weiter auf das Motorrad ein, welches er in der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2015 fahren wird.

Bis zum Mittag blieb es gestern ruhig auf der Piste. Nach den heftigen Regenfällen vom Montagnachmittag war die Strecke noch nass gewesen. Dann aber gingen die beiden Suzuki-Piloten mit ihren Yoshimura-GSX-Rs sofort an die Arbeit. Vertreter der japanischen Tuning-Schmiede waren ebenfalls dabei.

Auf seiner 66. Runde konnte Lowes nicht nur die Führung übernehmen, sondern war in 1:40,949 Minuten auch der erste, der es unter die Marke von 1:41 schaffte. Seine Zeit fuhr er auf Rennreifen und 15 Minuten vor Schluss der Dienstags-Session. Lowes wurde kurzzeitig noch von seinem britischen Landsmann Leon Haslam auf seiner neuen Red Devils Aprilia wieder auf zwei verdrängt, konnte dann aber mit einem Qualifyer Reifen noch einmal antworten und fuhr in 1:40,730 die Tagesbestzeit. Auf den 71 Runden, die Lowes am Nachmittag fuhr, wurde hauptsächlich an der Motorbremse gearbeitet. Fahrer und Team zeigten sich mit den Fortschritten zufrieden.

De Puniet freundete sich am Nachmittag weiter mit seiner GSX-R an und arbeitete an Elektronik, Fahrwerk und Übersetzung. Er fuhr alle seine 57 Runden auf den Pirelli-Rennreifen. Der Franzose beendete seinen ersten Superbike WM-Test als Achter und zeigte sich vom Potenzial seiner Maschine mehr als begeistert.

Aufgrund der wechselhaften und teilweise schlechten Wetterbedingungen wird das Voltcom Crescent Suzuki Team auch am heutigen Mittwoch weiter testen.

Alex Lowes: „Es war ein langer Tag und wir mussten viel neue Software probieren, aber wir haben uns etwas treiben lassen und konnten am Nachmittag ein paar richtig gute Schritte machen, was immer gut ist. Ich bin wirklich zufrieden mit meinen Zeiten, die waren auf Rennreifen gut und ich war hier noch nie so schnell, das ist großartig. Natürlich aber ist ein Vergleich aufgrund der Streckenbedingungen schwer. Ich hatte wieder richtig Spaß mit meiner GSX-R und bin mit all den neuen Jungs gut klar gekommen. Ich muss ruhig bleiben und weiter hart arbeiten, sodass wir, wenn wie zum ersten Saisonlauf kommen, alles ordentlich verstehen und dass dann ins Rennen transferieren können.“

Randy de Puniet: „Es war ein spannender Tag, denn endlich, gegen 13 – 13:30 konnten wir auf die Strecke gehen. Die Bedingungen waren mehr oder weniger dieselben wie gestern, aber wir hatten etwas mehr Glück, da es nicht mehr geregnet hat und wir bis sechs fahren konnten. Wir haben viel gearbeitet, ich habe meinen Fahrstil an das Motorrad angepasst, haben an Elektronik, Fahrwerk und dem Getriebe gearbeitet, denn damit hatte ich etwas Probleme. Aber wir haben eine Lösung gefunden und ich bin ziemlich zufrieden. Den Qualifyer-Reifen habe ich noch nicht probiert, denn es war für mich einfach nicht der richtige Moment. Ich wollte mehr Zeit mit den Rennreifen verbringen, um zu verstehen, wann sie nachlassen, außerdem, was das richtige Setting für die Renndistanz ist. Alex hat sehr gute Zeiten gefahren und das zeigt, dass die neue Motorausbaustufe gut ist und dass das Motorrad richtig gut Potenzial hat. Ich muss einfach weiter arbeiten und den Rückstand auf ihn schließen. Ich bin zuversichtlich. Es war für mich erst der erste Tag auf dem Motorrad und ich hoffe, dass das Wetter in den nächsten Tagen gut bleibt und wir weiter in diese Richtung arbeiten können.“