Die lange Sommerpause der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft ist vorbei, am Wochenende geht es in Jerez, Spanien, wieder auf die Piste. Für die meisten Teammitglieder des Kawasaki Racing Teams wird das ein Heimrennen. Tom Sykes und Loris Baz, sowie David Salom in der SBK EVO, wollen beim ersten Rennen seit Mitte Juli wieder voll angreifen.

In der Superbike WM Gesamtwertung führt Sykes klar die Tabelle an. Er hat dieses Jahr bereits acht Siege eingefahren und einen Vorsprung von 44 Punkten erarbeitet. Letztes Jahr stellte Jerez das Saisonfinale der Superbikes und Sykes konnte auf der Ninja ZX-10R seinen ersten WM-Titel einfahren. Klar, dass der Brite auch dieses Jahr in Jerez wieder zeigen will, aus welchem Holz er geschnitzt ist.

Auch Baz hat in der Saison 2014 schon viele Top-Ergebnisse eingefahren. Nach zwei eher mittelmäßigen Resultaten in den USA, wo er Neunter und Sechster wurde, will er in Spanien wieder sein Können aufblitzen lassen. Dort hat er zu Beginn des Jahres schon getestet. Baz ist derzeit Vierter der Gesamtwertung und will auf den letzten drei Saisonevents noch Boden gut machen.

In der neuen EVO-Klasse waren 2014 Salom und die Ninja ZX-10R bisher das Paket, was es zu schlagen galt. In der Gesamtwertung beider Klassen liegt der Spanier auf Rang 12, in der EVO-Unterwertung hat er einen Vorsprung von 37 Punkten. Nur drei Events stehen noch an.

Am Mittwoch, 3. September, wird das Team bei einer Autogrammstunde in Malaga eine Sonderlackierung für die Spanien-Läufe präsentieren. Die neue Verkleidung wird dann größere Motocard.com Logos präsentieren.

Tom Sykes: „Die Emotionen, wieder nach Jerez zu kommen, sind extrem. Ich hatte vor letztem Jahr noch nie eine Meisterschaft gewonnen, aber dann gleich richtig, mit dem Superbike WM-Titel! Und das gar noch in Jerez, dem Heimrennen meines spanischen Teams. Ich habe auch im Winter viel hier getestet, daher ist es schon etwas besonderes und ich denke gern an diese Piste. Es ist eine wirklich tolle Rennstrecke, die viel Spaß macht und ich kann es nicht erwarten, mit meiner Ninja ZX-10R wieder raus zu gehen. Wir haben das Bike beim Test in Portimao, nach Amerika, noch mal etwas verbessern können, daher freue ich mich darauf, die Änderungen in Jerez umzusetzen. Die spanischen Fans waren letztes Jahr schon großartig, sehr leidenschaftlich, daher freue ich mich echt, dort hin zurück zu kommen.“

 Loris Baz: „Es ist cool auf der Ninja ZX-10R in Jerez zurück zu sein. Ich liebe diese Strecke und wir konnten bei den Tests im Winter schon starke Zeiten fahren. Ich habe bei diesen Tests viel Vertrauen gefunden, darum freue ich mich jetzt auf die Rennen in Jerez. Wir haben nur noch drei Wochenenden in dieser Saison, was mir nicht viel Zeit lässt, in der Tabelle nach oben zu klettern. Aber ich werde mein Bestes geben, um so hart als möglich zurückzuschlagen. Wir waren dieses Jahr außer in Amerika überall stark und ich bin zuversichtlich, dass wir auch in Spanien schnell sein werden. Beim Portimao-Test nach Laguna Seca hatte ich wieder ein gutes Gefühl auf dem Motorrad und wir haben ein paar Teilte probieren können, die das Renn-Setting verbessert haben. Ich bin mir sicher, dass sich das in Jerez bemerkbar machen wird.“

David Salom: „Ich habe mich nach dem letzten Rennen an meiner verletzten Hand und dem Handgelenk operieren lassen und ich habe hart mit den Ärzten und Physiotherapeuten gearbeitet, um für Jerez so fit wie möglich zu sein. Ich bin letzte Woche ein kleinere Motorrad gefahren und es war ganz ok. Jetzt brauche ich noch etwas Zeit zur Erholung und mehr Training, um die volle Stärke in der Hand zurück zu bekommen. Es fühlt sich schon besser als in der ganzen Saison an, die einzigen Schmerzen kommen jetzt noch von der Operation, nicht von der ursprünglichen Verletzung. Jerez ist für mich eine ganz besondere Strecke und meine ganze Familie wird da sein, darum will ich aus vielerlei Gründen ein gutes Wochenende zusammenbekommen.“