Chaz Davies (Ducati Superbike Team) liegt vor dem Finale der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2014 am 2. November auf dem Losail International Circuit von Katar auf dem sechsten Zwischenrang. Der Brite hat dieses Jahr schon vier mal auf dem Podest gestanden, glaubt aber, dass es hinsichtlich Resultaten und Konstanz auch besser hätte laufen können.

„Diese Saison war definitiv ein Up-and-Down“, sagte Davies. „Im Moment denke ich, dass wir hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, aber insgesamt waren Trend und Arbeit mit dem Team immer sehr positiv und wir sind jedes und jedes Mal besser geworden. Mitte der Saison lag das Podest mehr oder wenig bei einigen Rennen in Reichweite, außer in Magny-Cours, da hatte ich Probleme. Insgesamt bin ich happy und relativ zufrieden, aber klarerweise wollen wir besser sein. Das langfristige Ziel ist es, auf nächstes Jahr nach vorn zu schauen.“

„Normalerweise haben wir uns in den Rennen etwas besser präsentiert, gerade in meiner Boxen-Hälfte“, fuhr Davies fort. „Es gab Wochenenden, da war ich Sonntag stärker als an den anderen beiden Tagen. Es gab Zeiten, da hatten Davide und ich in den Rennen Probleme, wie zum Beispiel in Malaysia bei den hohen Temperaturen und wo das Wetter unser Motorrad sehr beeinträchtigt hat. Insgesamt aber gab es mehr Wochenenden, wo es am Renntag besser als in den Trainings und Qualifying gelaufen ist. Es war oft gemischt, aber wir haben bei jedem Rennen und aus unseren Fehlern etwas gelernt. Wir müssen noch ein paar Schritte machen, bevor wir Rennen gewinnen können, aber wir brauchen dazu im Moment auch die richtige Strecke. Es gibt Zeiten, wo wir etwas zu sehr im Top-Speed einbüßen, wir arbeiten daran und schließen jedes Mal etwas weiter auf.“

Auch wenn seine Saison von Höhen und Tiefen geprägt war ist sich Davies sicher, dass sich die dieses Jahr geleistete Arbeit an der 1199 Panigale R nächstes Jahr auszahlen wird. „Das Team hat sehr gut gearbeitet und die Entwicklung geht voran, es kommt nur darauf an, alles zusammenzubringen und ich bin mir sicher, dass wir 2015 viel konstanter und stärker durch die Saison kommen“, fügte Davies an. „Zum ersten Mal in zehn Jahren werde ich nicht nur im gleichen Team bleiben, sondern auch das gleiche Motorrad fahren. Darauf freue ich mich schon richtig. Sicher werden viele Sachen im Winter einfacher sein, ich muss nicht viel lernen und wir werden bereits eine Basis-Abstimmung haben, es geht daher nur darum, hart zu arbeiten. Ich freue mich wirklich, aber ich glaube auch, dass es meine Zeit ist, in dieser Position zu sein. Viele andere Fahrer haben solche Chancen schon gehabt, so wie Johnny (Jonathan Rea), Eugene (Laverty) mit Aprilia, Tom (Sykes) und Loris (Baz) – und für alle ist es aufgegangen. Das ist wirklich etwas wert und es wird schön, nächstes Jahr in dieser Position zu sein. Bei Ducati zu sein ist ausgezeichnet und mit dem Team ist alles gut, das ist eine so tolle Truppe. Sie machen einen großartigen Job und ich bin happy.“